Dear Friends, ...
...im September war es wieder soweit: Während unseres Urlaubes haben wir ein Wochenende genutzt, um das Rock-u. Popmuseum unseres St.Galliers, in Fachkreisen sowie in der weiten Welt fast nur noch "Tschiibii" genannt, zu besuchen. Diesmal ließ er es sich nicht nehmen, ein Begrüßungswort an die Musikfreunde unseres Zirkus zu richten - mit dem Charme der ungeschnittenen Rohfassung:
Tschiibii grüßt den Musikzirkus
Begrüßung bei youtube ansehen
Und dies wäre die Dame mit den extrem flinken Fingern: Sister Rosetta Tharpe
Nach der Ankunft bei Roland wurden wir herzlich durch seine Frau Uschi begrüßt - und durften uns bei einem Kaffee mit Gebäck stärken. Roland kam, da er aktuell noch mit einem Museumsrundgang beschäftigt war, ein wenig später.
Nach unserer gemeinsamen Stärkung ging es dann direkt wieder in sein Rock- und Popmuseum.
Gleich hinter der Eingangstür begrüßen die Blues Brothers in typischer Pose vor dem aktivierten Willkommensbildschirm.
Zwischen den Blues Brothers: Ein Gästebuch - mittlerweile das zweite, wie Tschiibii uns verriet: Das erste Exemplar war bereits vollgeschrieben.
Neben dem bereits oben abgebildeten Foto der Sister Rosetta Tharpe: Ein Bild der Gedenkstätte des Flugzeugabsturzes vom 3. Februar 1959. Die US-amerikanischen Rock'n Roller Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper sterben beim Absturz der Beatchcraft Bonanza kurz nach dem Start in der Nähe von Mason City. Das Ereignis wird später als "The Day The Music Died" (Don McLean 1972 / American Pie) bezeichnet.
Tschiibii mit Erläuterungen zu den Beatles...
...und zu Brian Jones / Rolling Stones
Im Vordergrund: The Who. In fast jedem Winkel des Museums lassen sich passende Videobeispiele über installierte Monitore einspielen. Die Steuerung erfolgt über ein Tablet, welches entsprechende Anweisungen an den Server sendet. Eine Mordstechnik mit immenser Programmierleistung...
Ganz klar - auch Rolands' Favorit, The Kinks, sind vertreten. Und nicht nur zu dieser Band weiß Roland unendlich viel zu erzählen. Der Museumsrundgang ist eben nicht nur ein Betrachten von Bildern, Ausstellungsstücken oder Goldenen Schallplatten, sondern ein Eintauchen in Erinnerungsstücke mit vielen Anekdoten, Musik- und Wortbeiträgen.
Ungefähr nach der Hälfte der Zeit spendierte Roland eine kleine Erfrischung. Einen köstlichen, gut gekühlten Weißwein. Je nach dem Umfang eines gebuchten Museumsrundganges ist eine Verköstigung der Besucher obligatorisch.
Unfassbar: The Wrecking Crew waren professionelle Studiomusiker, welche durch viele namhafte Bands - so u.a. The Beach Boys, The Monkees, The Byrds für viele ihrer Scheiben verpflichtet wurden. Dies erfolgte mehr oder weniger "im Hintergrund" unter strengstem Stillschweigen. Erst viele Jahre später erfuhr die Öffentlichkeit davon.
Gut geschützt hinter einer Glassäule: Das Original Bühnenoutfit Willy DeVille.
Die Sammlung Goldener Beatles-Platten gehört sicher zu den weltweit größten Sammlungen...
...und nehmen den wohl größten Platz des Museums ein.
Caramel bei den Blues Brothers
Ein letztes Bild, bevor wir nach annähernd drei Stunden das Museum verlassen.
Nach dem ausgiebigen Museumsrundgang verbrachten wir den Abend bei Uschi und Roland privat.
Uschi bereitete ein ausgiebiges Nachtessen vor. Es gab unter anderem zwei hervorragend schmeckende Wurstspezialitäten, die wohl ausschießlich in dieser Schweizer Region zubereitet werden dürfen. Ketchup oder Senf sind ausdrücklich verboten, um den intensiven Eigengeschmack der Würste nicht zu überdecken. Zu Recht, wie ich finde. Und, sollte Proggy einmal in den Genuss dieser Spezialität kommen dürfen, wird er wohl auch dieser Meinung sein.
Nach dem Nachtessen saßen wir noch eine zeitlang beisammen, schwätzten über dies und das, und Roland spielte Musikwünsche über die prachtvolle Wurlitzer ein. Dieses Gerät würde sicher eine Zierde in manchem Wohnzimmer sein.
Spätabends machten Christa und ich uns auf zu unserer Unterkunft, dem Bed And Breakfast Langentannen der Familie Luginbühl. Nach einer recht kurzen Nacht besuchte uns Roland am Morgen noch zu einem reichhaltigen Frühstück mit selbstgebackenem Brot, selbstgemachter Marmelade und frischem Kaffee, bevor wir uns wieder auf die Heimreise machten.
Die Unterkunft "Langentannen" haben wir aufgrund Tschiibiis' Empfehlung gebucht. Ein treffender Tipp, wie wir meinen: Urgemütlich, wunderschön gelegen und fast familiär wurden wir von freundlichen Gastgebern empfangen.
Nach diesem schönen, runden Wochenende kann ich nur jedem Artisten empfehlen:
Besucht, sofern es die Umstände erlauben, unbedingt dieses einmalige Museum. Keine Führung wird sein wie die andere - Roland versteht es ausgezeichnet, auf die individuellen musikalischen Vorlieben seiner Besucher einzugehen und den Rundgang entsprechend zu gestalten. Seine Vorträge während des Rundganges sind nicht einfach vorgefertigte Abhandlungen. Vielmehr ist immer zu spüren, dass er das, was er macht, mit vollem Herzblut und viel Liebe macht. Kaum ist mir jemand mit einem solch profundem musikalischem Wissen begegnet, ...ich wünschte, ich wüsste auch nur einen Bruchteil dessen, was Roland scheinbar mühelos aus dem Ärmel schüttelt.
Roland und Uschi, ...bei euch beiden Lieben bedanken wir uns ganz herzlich für eure überwältigende Gastfreundschaft. Ich denke, wir werden uns wiedersehen...
Links:
Rock- und Popmuseum
Sister Rosetta Tharpe - Didn't It Rain
Sister Rosetta Tharpe - This Train
Der Song aus dem Begrüßungsclip:
Sister Rosetta Tharpe - Up Above My Head
...im September war es wieder soweit: Während unseres Urlaubes haben wir ein Wochenende genutzt, um das Rock-u. Popmuseum unseres St.Galliers, in Fachkreisen sowie in der weiten Welt fast nur noch "Tschiibii" genannt, zu besuchen. Diesmal ließ er es sich nicht nehmen, ein Begrüßungswort an die Musikfreunde unseres Zirkus zu richten - mit dem Charme der ungeschnittenen Rohfassung:
Tschiibii grüßt den Musikzirkus
Begrüßung bei youtube ansehen
Und dies wäre die Dame mit den extrem flinken Fingern: Sister Rosetta Tharpe
Nach der Ankunft bei Roland wurden wir herzlich durch seine Frau Uschi begrüßt - und durften uns bei einem Kaffee mit Gebäck stärken. Roland kam, da er aktuell noch mit einem Museumsrundgang beschäftigt war, ein wenig später.
Nach unserer gemeinsamen Stärkung ging es dann direkt wieder in sein Rock- und Popmuseum.
Gleich hinter der Eingangstür begrüßen die Blues Brothers in typischer Pose vor dem aktivierten Willkommensbildschirm.
Zwischen den Blues Brothers: Ein Gästebuch - mittlerweile das zweite, wie Tschiibii uns verriet: Das erste Exemplar war bereits vollgeschrieben.
Neben dem bereits oben abgebildeten Foto der Sister Rosetta Tharpe: Ein Bild der Gedenkstätte des Flugzeugabsturzes vom 3. Februar 1959. Die US-amerikanischen Rock'n Roller Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper sterben beim Absturz der Beatchcraft Bonanza kurz nach dem Start in der Nähe von Mason City. Das Ereignis wird später als "The Day The Music Died" (Don McLean 1972 / American Pie) bezeichnet.
Tschiibii mit Erläuterungen zu den Beatles...
...und zu Brian Jones / Rolling Stones
Im Vordergrund: The Who. In fast jedem Winkel des Museums lassen sich passende Videobeispiele über installierte Monitore einspielen. Die Steuerung erfolgt über ein Tablet, welches entsprechende Anweisungen an den Server sendet. Eine Mordstechnik mit immenser Programmierleistung...
Ganz klar - auch Rolands' Favorit, The Kinks, sind vertreten. Und nicht nur zu dieser Band weiß Roland unendlich viel zu erzählen. Der Museumsrundgang ist eben nicht nur ein Betrachten von Bildern, Ausstellungsstücken oder Goldenen Schallplatten, sondern ein Eintauchen in Erinnerungsstücke mit vielen Anekdoten, Musik- und Wortbeiträgen.
Ungefähr nach der Hälfte der Zeit spendierte Roland eine kleine Erfrischung. Einen köstlichen, gut gekühlten Weißwein. Je nach dem Umfang eines gebuchten Museumsrundganges ist eine Verköstigung der Besucher obligatorisch.
Unfassbar: The Wrecking Crew waren professionelle Studiomusiker, welche durch viele namhafte Bands - so u.a. The Beach Boys, The Monkees, The Byrds für viele ihrer Scheiben verpflichtet wurden. Dies erfolgte mehr oder weniger "im Hintergrund" unter strengstem Stillschweigen. Erst viele Jahre später erfuhr die Öffentlichkeit davon.
Gut geschützt hinter einer Glassäule: Das Original Bühnenoutfit Willy DeVille.
Die Sammlung Goldener Beatles-Platten gehört sicher zu den weltweit größten Sammlungen...
...und nehmen den wohl größten Platz des Museums ein.
Caramel bei den Blues Brothers
Ein letztes Bild, bevor wir nach annähernd drei Stunden das Museum verlassen.
Nach dem ausgiebigen Museumsrundgang verbrachten wir den Abend bei Uschi und Roland privat.
Uschi bereitete ein ausgiebiges Nachtessen vor. Es gab unter anderem zwei hervorragend schmeckende Wurstspezialitäten, die wohl ausschießlich in dieser Schweizer Region zubereitet werden dürfen. Ketchup oder Senf sind ausdrücklich verboten, um den intensiven Eigengeschmack der Würste nicht zu überdecken. Zu Recht, wie ich finde. Und, sollte Proggy einmal in den Genuss dieser Spezialität kommen dürfen, wird er wohl auch dieser Meinung sein.
Nach dem Nachtessen saßen wir noch eine zeitlang beisammen, schwätzten über dies und das, und Roland spielte Musikwünsche über die prachtvolle Wurlitzer ein. Dieses Gerät würde sicher eine Zierde in manchem Wohnzimmer sein.
Spätabends machten Christa und ich uns auf zu unserer Unterkunft, dem Bed And Breakfast Langentannen der Familie Luginbühl. Nach einer recht kurzen Nacht besuchte uns Roland am Morgen noch zu einem reichhaltigen Frühstück mit selbstgebackenem Brot, selbstgemachter Marmelade und frischem Kaffee, bevor wir uns wieder auf die Heimreise machten.
Die Unterkunft "Langentannen" haben wir aufgrund Tschiibiis' Empfehlung gebucht. Ein treffender Tipp, wie wir meinen: Urgemütlich, wunderschön gelegen und fast familiär wurden wir von freundlichen Gastgebern empfangen.
Nach diesem schönen, runden Wochenende kann ich nur jedem Artisten empfehlen:
Besucht, sofern es die Umstände erlauben, unbedingt dieses einmalige Museum. Keine Führung wird sein wie die andere - Roland versteht es ausgezeichnet, auf die individuellen musikalischen Vorlieben seiner Besucher einzugehen und den Rundgang entsprechend zu gestalten. Seine Vorträge während des Rundganges sind nicht einfach vorgefertigte Abhandlungen. Vielmehr ist immer zu spüren, dass er das, was er macht, mit vollem Herzblut und viel Liebe macht. Kaum ist mir jemand mit einem solch profundem musikalischem Wissen begegnet, ...ich wünschte, ich wüsste auch nur einen Bruchteil dessen, was Roland scheinbar mühelos aus dem Ärmel schüttelt.
Roland und Uschi, ...bei euch beiden Lieben bedanken wir uns ganz herzlich für eure überwältigende Gastfreundschaft. Ich denke, wir werden uns wiedersehen...
Links:
Rock- und Popmuseum
Sister Rosetta Tharpe - Didn't It Rain
Sister Rosetta Tharpe - This Train
Der Song aus dem Begrüßungsclip:
Sister Rosetta Tharpe - Up Above My Head