RUSH - Snakes and Arrows

Die neue RUSH - Snakes and Arrows
ist bei mir endlich angekommen und war natürlich als Rushianer sehr gespannt was diese 3 Herren da wieder abgeliefert haben.
Eins vorweg, wo die CD rausgekommen ist habe ich natürlich viele Kritiken gelesen und alle habe geschrieben es ist Rush in den 80er bloß ohne Keyboards, dass kann ich gar nicht nachvollziehen.
Denn es ist wieder eine sehr kreative teilweise neue Rushrichtung, die eher, wenn man es vergleichen will, an die letzte Studioscheibe "Vapor Trails" dran ist,als die 80er Scheibe somit eine neue Dekade einläutet.
Nun zur Vorstellung.
Der "neue" Sound bezieht sich mehr auf Alex Lifeson´s Gitarrenarbeit der die ganzen CD durch einen leicht mystischen Touch mitgibt.
Der Opener "Far Cry" rockt einfach los. Die kurzen Breaks am Anfang und den angenehmen Refrain bis hin zum schwebenden Mittelteil wo Lifson seine Gitarre heulen lässt, ist ein Schmankerl der besonderen Art.
"Armor and Sword" der ruhige Gesangteil und danach die heavigen Gitarrenpassagen wechsel sich hier in 6min ab ohne dass es sich beißt.
Bei "The Larger Bowl" kommt erstmals die akustische Gitarre zum tragen, die Alex hier öfters mal auspackt. Einfach ein gemütlicher Rocksong ohne großen Überraschung.
"The Main Monkey Business" das obligatorische Instrumentalstück ist einer der Höhepunkte dieser CD. Dies ist diesmal nicht auf Neil Peart´s Drums aufgebaut sonder hier trägt Alex Lifson das Thema und verbindet es mit altertümlicher Spielweise in einem sehr harten Gewand, abwechselnd mit kleinen akustischen Teilen,sogar mit Keyboardklängen!!! , da merkt man hier wieder die Harmonie und das perfekte Zusammenspiel .
Und es geht gleich stark weiter mit "The Way the Wind blows" ein Bluesanfang !!!! in Rushmanier und ein starkes Thema das sich das ganze Lied hindurchzieht.
Danach kommt "Hope" richtig zum ausruhen. Eine akustische 2minütige Zupforgie.
"Bravest Face" ein starker Song diesmal ein sehr melodiösen Gesangsteil wo Geddy Lee´s Stimme besonders gut rüberkommt, gepaart mit sehr ungewöhnlich leicht jazzige Töne vom Gitarristen.
"Malignant Narcissim" das 3. Instrumentalstück wo diesmal Geddy und Neil nochmals ihr ganzes Können aufbietet, noch so ein großartiger Höhepunkt.
Nach hören des Schlusssongs "We Hold On" , der einfach Spaß macht hat man gleich das Verlangen wieder bei "Far Cry" anzufangen.
"Workin them Angels " ; "Spindrift" ; "Faithless" und "Good News First" sind eher die schwächeren Songs die aber im Gesamt konzept des Albums nicht großartig auffallen.
Fazit:
Wieder einmal ein sehr starkes Album von RUSH, das man ruhig mal öfters durchgehend anhören sollte, damit man die vielen kleinen und sehr feinen Sounddetails noch besser heraushören kann. Erwähnenswert ist natürlich Neil Peart´s Lyrik die er alle selber geschrieben hat, sehr eindrucksvoll.

01 Far Cry 5:18
02 Armor and Sword 6:36
03 Working them Angels 4:46
04 The Larger Bowl 4:07
05 Spindrift 5:23
06 The Main Monkey Business 6:01
07 The Way the Wind blows 6:28
08 Hope 2:02
09 Faithless 5:31
10 Bravest Face 5:11
11 Good News First 4:51
12 Malignant Narcissim 2:17
13 We Hold on 4:12

Gute Idee, hat sich bei mir auch schon länger nicht mehr gedreht. Das wird flugs geändert!

Schön, dass du diese starke aber leider untergegangene CD wiede hochgeholt hast.

Hat sich schon gelohnt, 3 Beiträge mehr

@leslie: ja das ist schon ein Teufelskerl

Ja, das ist alles gut gespielt, auch einige ordentliche Songs (weitaus bessere sogar als auf der schwachen Vapor Trails), aber mir ist bei dem Trio irgendwie diese einnehmende Magie abhanden gekommen. Wobei das live immer noch sehr gut kommt.

"Far Cry" ist ein sehr guter Song. Der Rest gibt mir nichts, der ist mir zu softig und es erschließt sich einem nicht wirklich. So gehts mir jedenfalls bei jedem erneuten Anlauf, den ich mit diesem Album probiere. Es will einfach nicht funktionieren.