Ein freundlich gelaunter Riese blickt einem auf dem Debut der Truppe Gentle Giant entgegen!
Was mag einem da wohl erwarten? Die Gruppe zählt zu den symphonischen Progrock-Bands.
Ruhige Örgeltöne werden immer lauter, der Bass beginnnt und es geht los mit einer gesungenen Zeile, ehe die Gitarre zu einem Lead ansetzt! Pausen, Zwischenspiele, Trompeten, alles was das Progherz begeht, bietet einem der Titelsong Giant.
Der zweite Song zeigt an, was GG künftig vermehrt bringen: Gesang mit ruhiger Gitarre und Violine. Speziell die Violinen mit Gesangsparts sind ein Markenzeichen, welches mir als GG-Hörer auf künftigen Platten häufig auffällt. Keine leicht verdauliche Kost! Ganz anders bei "Funny Ways", welches eine wunderbare Melodie mit sich bringt.
Das Schema der ersten vier Songs ist ähnlich: Rocksong wechselt sich mit einem Ruhigen ab.
Danach folgt ein 9-Minuten Epos: "Nothing at all".
Es startet erst mal ruhig, getragen von akkustischer Gitarre, Violine und mehrstimmigem Gesang.
Der Song nimmt dann an Fahrt zu und die elektrische Gitarre gesellt sich dazu.
"Why not" ist ebenfalls ein Progrock-Stück... ehe das Album mit "The Queen" "God save the queen" verarbeitet und abschließt.
GG kommen sehr eigenständig rüber. Ich kann das Debut als guten Einstieg in die Band empfehlen, da es im Vergleich zum späteren "Octopus" sehr gut anzuhören ist.
Der 3. Titel ist für die Wortspielfreunde unter uns und ergibt rückwärts gelesen DRACULA
Line-Up:
Derek Shulman - Lead / backing vocals, "some bass"
Ray Shulman - Most bass, violin, some guitar, percussion, backing vocals
Phil Shulman - Sax, trumpet, recorder, lead and backing vocals
Kerry Minnear - Keyboard, some bass, cello, lead and backing vocals
Gary Green - Lead guitar, 12 string guitar
Martin Smith - Drums and percussion
Die Songs:
1. Giant 6:22
2. Funny ways 4:21
3. Alucard 6:00
4. Isn't it quiet and cold? 3:51
5. Nothing at all 9:08
6. Why not? 5:31
7. The Queen 1:40