Aus der Asche der verblichenen Agalloch entstanden Pillorian und Khorada. Jeder der quasi Nachfolgebands ist irgendwie mit der Ex verbandelt aber doch irgendwie anders. Khorada haben sich mit dem ehemaligen Gitarristen und Sänger der Prog-Doomer Giant Squid ein dickes Pfund an Bord geholt. Gesanglich passt seine larmoyante Art der Darbietung des textlichen Konzepts perfekt zum musikalischen Gesamtinhalt. Das, auf den Punkt gebracht heißt "Sägen wir weiter auf dem Ast auf dem wir sitzen, die Quittung kommt garantiert". OK, die Schlechtigkeit des Menschen und wie er mit der ihr anvertrauten Welt umgeht, ist sicherlich kein neuer Hut. Aber die Umsetzung dieses immer aktuellen Themas ist im Gesamtkontext der sechs überlangen Titel, in die eine knapp zweiminütige Atempause integriert ist, düster und bedrohlich dargestellt.
Der Einfachheit halber wurde "Salt" in die Schublade Post-Black Metal gesteckt. So weit so hilflos in der Beurteilung. Um den Prefix "Post" weiter zu strapazieren ist auch Post-Metal, Post-Rock, Post-Folklore zusammen gefasst mit Black Metal nicht ganz verkehrt. Somit ist das ganze kein Easy listening sondern ein Stück Arbeit bis sich alles erschließt und ein stimmiges ganzes ergibt. Filigran fast schon zerbrechlich wie Meissener Porzellan steigert sich "Glacial Gold" zu einem musikalischen Par Force Ritt der seelischen Befindlichkeit. Würden Joy Division heute einen ähnlichen musikalischen Weg einschlagen? Meiner Meinung nach ja! Das akustische Intermezzo "Augustus" leitet ein weiteres Highlight ein. "Wave State", dezente Cine Noir Trompetenklänge und dann fast 11 Minuten ein Spektrum das "Dark Wave" aber auch die Ursprünglichkeit von "Gothic" aufgreift, mit schwersten Keyboard Einsatz im Post-Black Metal Gefilden wildert, sowie eine deutliche progressive Note erkennen lässt.
Fazit? Guter Wein muss reifen, Musik abseits der ausgetretenen Pfade entdeckt und mit allen Sinnen wahrgenommen werden. "Salt" ist keine leicht verdauliche Zwischenmahlzeit und in einer Zeit von "To go" und "Fast Food" zu schade um nebenbei konsumiert zu werden.
Gibt es bei YT zur Probe zu hören
Der Einfachheit halber wurde "Salt" in die Schublade Post-Black Metal gesteckt. So weit so hilflos in der Beurteilung. Um den Prefix "Post" weiter zu strapazieren ist auch Post-Metal, Post-Rock, Post-Folklore zusammen gefasst mit Black Metal nicht ganz verkehrt. Somit ist das ganze kein Easy listening sondern ein Stück Arbeit bis sich alles erschließt und ein stimmiges ganzes ergibt. Filigran fast schon zerbrechlich wie Meissener Porzellan steigert sich "Glacial Gold" zu einem musikalischen Par Force Ritt der seelischen Befindlichkeit. Würden Joy Division heute einen ähnlichen musikalischen Weg einschlagen? Meiner Meinung nach ja! Das akustische Intermezzo "Augustus" leitet ein weiteres Highlight ein. "Wave State", dezente Cine Noir Trompetenklänge und dann fast 11 Minuten ein Spektrum das "Dark Wave" aber auch die Ursprünglichkeit von "Gothic" aufgreift, mit schwersten Keyboard Einsatz im Post-Black Metal Gefilden wildert, sowie eine deutliche progressive Note erkennen lässt.
Fazit? Guter Wein muss reifen, Musik abseits der ausgetretenen Pfade entdeckt und mit allen Sinnen wahrgenommen werden. "Salt" ist keine leicht verdauliche Zwischenmahlzeit und in einer Zeit von "To go" und "Fast Food" zu schade um nebenbei konsumiert zu werden.
Gibt es bei YT zur Probe zu hören