Mal kurz ein paar Bemerkungen dazu...
Nachdem fest stand, dass RTF eine Reunion durchführt (angeblich aufgrund zahlreicher positiver Resonanz auf alte You-Tube-Schnipsel)
und dabei der Süden der Republik ausgespart bleibt, wurde von langer Hand gemeinsam mit zwei Kumpeln der Trip nach Essen geplant. Denn RTF live zu sehen - wer hätte das noch erwartet, erleben zu dürfen.
Die schon etwas heruntergekommene Grugahalle (feiert die Tage ihr 50jähriges) war gut gefüllt aber wohl nicht komplett ausverkauft - vielleicht auch, weil dann doch noch ein Open Air am nächsten Tag in Bonn anstand (angesichts des Wetters wohl kein reines Vergnügen).
Das Konzert bestand aus zwei unterschiedlichen Sets mit einer Pause dazwischen. Der erste Set war elektrisch, der zweite akustisch. Etwas überraschend dauerte es im ersten Teil doch ein Weilchen, bis man sich als Band gefunden hatte. Es lief irgendwie etwas nebeneinander her, war noch keine richtige Einheit. Clarke und Corea wirkten angänglich sogar etwas uninspiriert. Klasse DiMeola - nicht nur mit seinen atemberaubenden Hochgeschwindigkeitssoli, sondern auch in den Abschnitten, als er "Rhythmusgitarre" spielte. Lenny White auch richtig gut, der Sound allerdings etwas verschwommen, von der Lautstärke immerhin ok. Die kurzen Ansagen wirkten doch ziemlich standardisiert, Lenny White sagte wie wohl jeden Abend auf der Tour, dass man dem Trend der Boybands, von denen keiner ein Instrument spielt, einen Trend entgegensetzen wolle und man eine "Man-Band" sei...naja, Spontaneität ist was anderes. :8)
Erst gegen Ende des Sets kam man richtig ins Grooven, irgendwie schade, dass dann die Unterbrechung kam (ich finde diesen "american style" mit zwei Sets in einem Konzert ohnehin nicht so toll, mir ist alles an einem Stück lieber).
Der zweite Abschnitt (wie erwähnt, akustisch) begann dann mit Al DiMeola solo - natürlich klasse, aber eigentlich im RTF-Kontext nicht so richtig zwingend, da will man einfach alle Jungs hören. Dann wurde es aber immer stärker, beginnend mit "Romantic Warrior" (obwohl da Clarke ein etwas merkwürdiges Break mit gestrichenem Kontrabass ablieferte). Danach verließ DiMeola erst einmal die Bühne, zunächst ging es als Trio weiter mit "Summer Night", bevor dann Clarke zu einem absolut spektakulären Solo ansetzte. Er weiß einfach auch eine gute Show abzuziehen - das war schon überwältigend. Das Solo von Lenny White fiel dagegen fast etwas ab, wobei dieser natürlich körperlich die meiste Arbeit abliefern musste. Insgesamt der zweite Set wirklich runder, stimmiger und groovender. Bei der Zugabe wurde es dann mit "Duel Of The Jester And The Tyrant" wieder elektrisch und DiMeola und Corea gaben nochmal richtig Gas.
Standing Ovations eines begeisterten Publikums; jeder war ergriffen, die einstigen Idole nochmals in dieser Zusammensetzung gesehen zu haben.
Wenn es etwas zu Kritisieren gab war es die etwas lange Anlaufphase und die Tatsache, dass doch sehr viel soliert wurde (also im Sinne von Solostücken) und ich persönlich lieber noch mehr von der Band gemeinsam gehört hätte - dass jeder der Vier ein absoluter Meister an seinem Instrument ist, war mir ja schon irgendwie vorher bewusst.
Trotzdem war es natürlich ein tolles Erlebnis. :daumen:
Nachdem fest stand, dass RTF eine Reunion durchführt (angeblich aufgrund zahlreicher positiver Resonanz auf alte You-Tube-Schnipsel)
und dabei der Süden der Republik ausgespart bleibt, wurde von langer Hand gemeinsam mit zwei Kumpeln der Trip nach Essen geplant. Denn RTF live zu sehen - wer hätte das noch erwartet, erleben zu dürfen.
Die schon etwas heruntergekommene Grugahalle (feiert die Tage ihr 50jähriges) war gut gefüllt aber wohl nicht komplett ausverkauft - vielleicht auch, weil dann doch noch ein Open Air am nächsten Tag in Bonn anstand (angesichts des Wetters wohl kein reines Vergnügen).
Das Konzert bestand aus zwei unterschiedlichen Sets mit einer Pause dazwischen. Der erste Set war elektrisch, der zweite akustisch. Etwas überraschend dauerte es im ersten Teil doch ein Weilchen, bis man sich als Band gefunden hatte. Es lief irgendwie etwas nebeneinander her, war noch keine richtige Einheit. Clarke und Corea wirkten angänglich sogar etwas uninspiriert. Klasse DiMeola - nicht nur mit seinen atemberaubenden Hochgeschwindigkeitssoli, sondern auch in den Abschnitten, als er "Rhythmusgitarre" spielte. Lenny White auch richtig gut, der Sound allerdings etwas verschwommen, von der Lautstärke immerhin ok. Die kurzen Ansagen wirkten doch ziemlich standardisiert, Lenny White sagte wie wohl jeden Abend auf der Tour, dass man dem Trend der Boybands, von denen keiner ein Instrument spielt, einen Trend entgegensetzen wolle und man eine "Man-Band" sei...naja, Spontaneität ist was anderes. :8)
Erst gegen Ende des Sets kam man richtig ins Grooven, irgendwie schade, dass dann die Unterbrechung kam (ich finde diesen "american style" mit zwei Sets in einem Konzert ohnehin nicht so toll, mir ist alles an einem Stück lieber).
Der zweite Abschnitt (wie erwähnt, akustisch) begann dann mit Al DiMeola solo - natürlich klasse, aber eigentlich im RTF-Kontext nicht so richtig zwingend, da will man einfach alle Jungs hören. Dann wurde es aber immer stärker, beginnend mit "Romantic Warrior" (obwohl da Clarke ein etwas merkwürdiges Break mit gestrichenem Kontrabass ablieferte). Danach verließ DiMeola erst einmal die Bühne, zunächst ging es als Trio weiter mit "Summer Night", bevor dann Clarke zu einem absolut spektakulären Solo ansetzte. Er weiß einfach auch eine gute Show abzuziehen - das war schon überwältigend. Das Solo von Lenny White fiel dagegen fast etwas ab, wobei dieser natürlich körperlich die meiste Arbeit abliefern musste. Insgesamt der zweite Set wirklich runder, stimmiger und groovender. Bei der Zugabe wurde es dann mit "Duel Of The Jester And The Tyrant" wieder elektrisch und DiMeola und Corea gaben nochmal richtig Gas.
Standing Ovations eines begeisterten Publikums; jeder war ergriffen, die einstigen Idole nochmals in dieser Zusammensetzung gesehen zu haben.
Wenn es etwas zu Kritisieren gab war es die etwas lange Anlaufphase und die Tatsache, dass doch sehr viel soliert wurde (also im Sinne von Solostücken) und ich persönlich lieber noch mehr von der Band gemeinsam gehört hätte - dass jeder der Vier ein absoluter Meister an seinem Instrument ist, war mir ja schon irgendwie vorher bewusst.
Trotzdem war es natürlich ein tolles Erlebnis. :daumen:
