Walter Rossi – Six String Nine Lives

 
hmc
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Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 04.11.2008 - 10:32 Uhr  ·  #1
Walter Rossi – Six String Nine Lives

Label: Unidisc – 2006 (Original 1978)

Tracks:
1. Strada del Sol
2. Soldiers in the Night
3. Proudest in the Land
4. You Got Me Believing
5. Malaguena (Revisited)
6. Sil O Whet
7. Slowdown Slowdown
8. Mediteranean Romance
9. Ride the Wind

http://www.walterrossi.net/


Hier könnt ihr seine Bio in Englisch lesen:
http://www.walterrossi.net/hist.htm

Der Kanadier italienischer Abstammung hat 7 Alben eingespielt, die alle mehr oder weniger dem Rock guter alter Tradition zuzuordnen sind. Das hier besprochene Werk stammt aus 1978 und wurde einigen von uns im Forum durch Stan und Xanadu bekannt.
Das Stück „Ride the Wind” allein ist das Geld für das Album wert. Die Nummer scheint fester Bestandteil der Rockabende in Hamlar zu sein, der Groove und die Riffs haben klasse und laden zu Tanzen ein.

Hier möchte ich keine weiteren Stücke beschreiben, alle sind solider guter Rock der 70er Jahre. Es ist kein „must have“, aber doch gut.
Wie schon gesagt, „Ride the wind“ ist ein Hammer und es kann jeder für sich entscheiden, ob das Stück zu einem Kauf ausreichend ist. Ich finde ja.

Musik 13/15
Klang 13/15


Ein Interview gibt es auch, ich habe die Quelle angeschrieben, ob ich es hier einstellen kann.
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Twister
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 04.11.2008 - 10:38 Uhr  ·  #2
"Ride the Wind" ist absolut klasse, aber auch den Rest des Albums mag ich sehr.
Von den anderen Alben kenne ich nichts. :(

Schön, dass du die Platte besprochen hast.
walter
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 04.11.2008 - 10:50 Uhr  ·  #3
Kenne auch nur diese eine Scheibe von W.R., die allerdings gefällt auch mir! Ich fand mehrere Titel klasse, weiss aber momentan grad nicht, welche das waren! Kann jetzt und hier auch nicht mal eben reinhören....
stanweb
 
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 04.11.2008 - 11:03 Uhr  ·  #4
Danke hmc das Du das Album besprochen hast!

Für mich ist dieses Album eine toll und bunt gemischte Wundertüte.

1. Strada del Sol: eine Jazzrocknummer. Flotter Einstieg, das Stück wechselt von hart nach zart. Die Percussion und die Gitarre erinnern mich an Al Di Meola Aufnahmen aus der Zeit.

2. Soldiers in the Night Ein balladeskes Stück. Ein schleppender Rhytmus und ein schier endloses Ende.

3. Proudest in the Land Eine Klasse Tanznummer. Total Heavy. Ein pfundiges Schlagzeug und ein stampfender Rhytmus. Ein Hohner oder Korg machen das Stück fett. Das Gitarrensolo ist Klasse.

4. You Got Me Believing Eine nette Ballade. Nicht schlecht aber auch nicht der Burner. Wer auf Dramatik steht ist hier bestens bedient.

5. Malaguena (Revisited) Das Stück ist ein Knaller. Walter Rossi ist ein großartiger Gitarrist und das zeigt er hier volle Pulle.

6. Sil O Whet Ein lustig stampfender Reggae mit hartem hüpfendem Beat.

7. Slowdown Slowdown Eine bluesige Nummer mit einem wunderschönem Gitarrensolo welches mich in seiner Art an Steely Dan erinnert.

8. Mediteranean Romance Wieder so eine lustig fröhliche Nummer. Eine schöne Akustikgitarre, ein ganz tolles Akkordeonsolo.

9. Ride the Wind WAS FÜR EIN SONG! Für diesen Aufbau und die Ideen die in dieser Hammertanznummer stecken hätte er locker einen Grammy verdient!

Unbedingt erwähnenswert ist die überragende Produktion des Albens. Die Arrangements und die Klarheit des Sounds ist praktisch nicht mehr zu toppen.
Im Gegensatz zu hmc bin ich schon der Meinung das dieses Album ein Stück Rockhistorie darstellt welches in jede Rocksammlung gehört.
Musik 14/15
Produktion 15/15
Remaster 13/15 (leider hat die Bassmafia mal wieder zugeschlagen, ansonsten kommen alle Feinheiten zum Tragen)!
hmc
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 04.11.2008 - 12:33 Uhr  ·  #5
stanweb, ich werde da noch einmal nachlegen und die anderen Stücke genauestens erhören. Vielleicht kommen wir ja noch zusammen.
hmc
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 05.11.2008 - 21:33 Uhr  ·  #6
Interview Walter Rossi – Quelle: Home of Rock:

Wer ist Walter Rossi? Ein Kanadier italienischer Abstammung?

Walter Rossi: Walter Rossi war ein sehr scheues Kind, immer in sich zurückgezogen, niemandem Sorgen machend, man könnte Einzelgänger sagen.
Geboren in Mignano, Italien, kam er mit seiner Familie 1952 nach Kanada. Ich würde sagen, ich bin ein Italiener, der kanadischer Staatsbürger wurde.

HoR: Mit welcher Musik bist Du aufgewachsen?

WR: Hauptsächlich Rythm & Blues. ... Ich versuche es zu erklären: Seit frühen Jahren hörte ich The Ventures, Bill Haley and the Comets, Little Richard, Elvis etc. ... Dann, als ich ein bisschen älter war, kam ich zum Blues. B.B. King, Albert King, auch Howard Roberts.
Später begann ich zu schauen, wie Platten gemacht wurden, ich liebte den Phil Spector Sound mit all diesem Hall.
Der Motown Sound gefiel mir sehr: The Supremes, Little Steve Wonder etc.

HoR: Was war die erste Rockmusik, die Du je gehört hast?

WR: Ganz sicher war es nicht Perry Como.

HoR: Was waren die anderen musikalischen Einflüsse?

WR: Albert King hat mich beeinflusst. Er hatte mehr von diesem "schmutzigen" Feeling als die anderen Bluesgitarristen. Steve Croppers Spiel war auch gute Rythm & Blues Gitarre. Er war bei Booker T, sie machten alle Stax Aufnahmen: Otis Redding, Wilson Picket, Sam and Dave, etc.

HoR: Hast Du klassische Gitarre gelernt?

WR: Ich hätte es sehr gerne gelernt, aber mein Vater war kein reicher Mann und er konnte sich keinen Gitarrenunterricht für mich leisten. Dann war ich zu sehr damit beschäftigt, schönen Mädchen nachzuschauen .... Und ich verbrachte ich eine Menge Zeit mit meiner Mutter in der Küche und lernte, wie man gute Pastasoße zubereitet. Bitte komm' bald zum Abendessen. :-)

HoR: Wie alt warst Du, als Du damit begannst, Rockmusik zu spielen?

WR: Ich muss so etwa um die Dreizehn gewesen sein.

HoR: Das Cover von "Six Strings Nine Lives" ist eine Les Paul. Ist sie Deine bevorzugte Gitarre?

WR: Ja, meine Gitarre ist eine 1959 Les Paul Custom, sie war unter dem Namen "Black Beauty" bekannt. Ich mag' auch eine gute Fender Stratocaster. Es sind zwei sehr individuelle, verschiedene Instrumente.
Ich spiele mit meiner Les Paul anders, als mit der Strat.

HoR: Deine Lieblingsgitarre?

WR: Nun, ich hatte eine Fender Esquire, Telecaster, Stratocaster, LesPauls. Ich hatte auch eine Travis B. Kennst Du dieses Modell - es hatte einen Aluminiumhals. Diese Gitarre war saustark, mit einem sehr bissigen Sound (WR schreibt "this guitar had lots of balls"), aber unsere kanadischen Winter sind sch... kalt und wenn ich sie in die Hand nahm, fühlten sich meine Finger wie Eiswürfel an. Ich spielte einen Auftritt damit und dann gab ich sie weg.
Ich denke, ich habe keine Lieblingsgitarre. Aber jemand sollte eine bauen, die toll klingt und in Stimmung bleibt.
Ein Gitarrenbauer hier in Montreal (Mauro Liberatore) möchte nach meinen Angaben eine für mich herstellen. Ich denke noch darüber nach.

HoR: Wieviele Gitarren hast Du?

WR: Ich habe drei. Meine Les Pauls, meine Strat, die ich oft im Aufnahmestudio spiele, und eine 1970 Gibson Marauder, die ich zum Bottleneck nehme.

HoR: Welche anderen Instrumente spielst Du?

WR: Ich bin ein ziemlich guter Schlagzeuger, du wärst überrascht... Ich würde gerne Klavier spielen. Es ist so ein komplettes Instrument, aber meine Finger wollen nicht zuhören.

HoR: Welche Verstärker hast Du früher benützt / nimmst Du heute?

WR: Ich bin allergisch gegen Fender-Verstärker. Ich habe drei 1967er Marshall-Türme und ich habe auch einen Hywatt.
Für Studioaufnahmen ist jeder Verstärker brauchbar, billig oder teuer ist egal.
Manchmal möchtest Du einen vollen Sound, der klein klingt. Jeder Verstärker ist für etwas gut... Aber steck' mich nie in einen Fender Twin. Ich zerstöre ihn.

HoR: Deine Musik-Lieblinge und ihre Alben?

WR: Heute bin ich nicht nur Gitarrist, ich produziere jetzt seit vielen Jahren. Ich muss mit vielen Arten Musik zurechtkommen. Darum werde ich Dir so antworten: Ich liebe Steve Vai und ich liebe auch Britney Spears. Aber eines ist sicher: Von Rapmusik bekommen ich Durchfall.

HoR: Alle Deine Alben sind Soloalben. Ich nehme an, Du hast auch jede Menge Konzerte gespielt. Mit wem hast Du gespielt?

WR: Das erste Album, das ich aufgenommen habe, war mit meiner Band INFLUENCE. Wir waren 1967 bei ABC Records in New York unter Vertrag. Wir waren mit Steppenwolf auf Tour und achtmal Support bei Konzerten der Doors. Dann hatte ich eine andere Gruppe namens CHARLEE 1971 beim RCA-Label.
Ich spielte mehr als ein Jahr für Wilson Pickett. Ich spielte auch einige Zeit mit Buddy Miles. Wir sind sehr gute Freunde. Mit ihm habe ich das Original von "Them Changes" in Chicago aufgenommen. Du kannst dieses Lied auch auf dem Jimi Hendrix-Album "Band of Gypsies" hören. Buddy Miles und Billy Cox spielten mit Jimi auf dieser LP. Billy Cox ist auch ein guter Freund.
In der kanadischen Szene spielte ich mit Michel Pagliaro, Nanette Workman, Luke and the Apostles usw. Ich könnte ewig so weitermachen. Dann begann ich meine Solokarriere.

HoR: Zwischen Deinen Ersten Soloalbum "Walter Rossi" und dem zweiten "Six Strings Nine Lives" hören wir deutliche Unterschiede. Stimmt dies, und wenn ja, weißt Du noch die Gründe?

WR: Ja, aber nicht so richtig.
Ich denke die erste Walter Rossi war eckiger. Six Strings Nine Lives war wahrscheinlich reifer. Innerhalb von drei Wochen haben wir sie aufgenommen und abgemischt.
Die Songs "Ride the Wind" und "Soldiers in the Night" sind hier in Kanada Klassiker, sie laufen immer noch im Radio.

HoR: Warst Du mit den Verkaufszahlen Deiner Alben zufrieden? Hast Du jemals etwas darüber gehört, wie sie sich in Europa, in Deutschland verkauften?

WR: Gute Frage. Sehr schwer zu beantworten.
Ich habe mit meiner Plattenfirma viele Jahre lang gekämpft. Alle sind in jenen Jahren verarscht worden. Soweit ich weiß, sind meine Alben in Kanada, Australien, Japan, den Niederlanden, Spanien und Deutschland veröffentlicht worden. Die Amerikaner wollten nie kanadische Musik unterstützen und tun es auch heute in weiten Teilen nicht, aber wir zeigen ihnen ganz schön, wo es lang geht, diese Tage. Sie sind so verd.... ignorant.
Ich sag' Dir was: Für meine Alben hatte ich ein Budget von jeweils 25.000 $ und die durchschnittliche amerikanische LP kostete 100.000 $ und mehr und wir klangen genauso gut.
Es hätte mich interessiert zu sehen, was sie mit unserem Budget hätten machen können. Ich liebe die kanadischen Musiker, sie arbeiten verd.... viel mehr. Ich liebe mein Land.

HoR: Deine Alben sind auf CD neu aufgelegt worden. War dies Dein Wunsch, hattest Du irgendeinen Einfluss (remastering oder Bonustracks) oder wurden die Rechte ohne Dein Wissen und Einverständnis ver-/gekauft?

WR: Noch eine gute Frage, Werner.
Die Wahrheit ist, ich wusste überhaupt nichts davon, bis der Kauf perfekt war. Aquarius verkaufte die Rechte an Unidisc. Dann war ich bei Unidisc und verhandelte. Ja, es war ein Totalverkauf.
In gewisser Weise geht es in Ordnung, wenigstens sah ich etwas für all' meine Anstrengungen, und Unidisc hat einen guten Job beim Zusammenstellen des Katalogs gemacht.

HoR: Du hast die letzten Jahre als Produzent gearbeitet. Wen bzw. welche Alben hast Du produziert?

WR: Ich habe für unsere Szene produziert. Du wirst wahrscheinlich von den Musikern Louise Portal, Nanette Workman, the Bombers, Romance at Eleven, France D'Amour, The Cast good rock band, Leyden Zar, Geraldine Cordeau usw. nie gehört haben.

HoR: Kannst Du uns erzählen, wie das Produzieren funktioniert? Kommen die Künstler zu Dir oder ist es das Label / die Plattenfirma, die bei Dir anfragt, oder bietest Du Dich den Künstlern als Produzent an?

WR: Werner, die Antwort wäre zu lang. Ein andermal. Ja, alle Wege.

HoR: Bevorzugst Du als Produzent bestimmte Stilrichtungen oder produzierst Du alles (du musst ja auch Geld verdienen, oder)?

WR: Ich war niemals ein JA-Sager. Wenn ich nicht mit dem Künstler fühle und keine Ernsthaftigkeit fühle, bin ich nicht interessiert. Das Material muss mir auch gefallen und ich muss auch das Gefühl haben, für die Sache etwas beitragen zu können. Schließlich arbeite ich für den Künstler und nicht für mich selbst.

HoR: Was ist Deine Arbeit als Produzent?

WR: Künstler sind im Grund unsichere, wundervolle Menschen. Als Produzent muss ich wenigstens ihr Bestes herausholen. Damit es ihnen gemütlich ist und sie sich verstanden fühlen.
Ein weiterer Faktor ist Vertrauen, das da sein muss, dies ist sehr wichtig; ich muss immer objektiv sein, ich muss über die Arrangements nachdenken. Klang, Texte, Einstellung. Alles unter Kontrolle haben, aber niemals meine Gefühle herrschen lassen. Sagen wir so: Du musst ein guter Psychiater sein.

HoR: Gibt / gab es eine kanadische Musikszene oder ist / war sie immer Teil des Nordamerikanischen Markts?

WR: Die kanadische Szene ist jetzt stärker als früher. Die Kanadier sind stolzer auf ihre Künstler. Celine Dion, Alanis, Brian Adams usw. schlagen die amerikanischen. In Quebec haben die französischen Künstler ihr eigenes Starsystem und Frankreich akzeptiert sie endlich.

HoR: Dein fünftes Album ist von 1985. Wir wissen, dass Du in diesen Tagen ein neues herausbringen wirst. Warum eine so lange Pause?

WR: HA?
Werner, darüber könnte ich ein Buch schreiben. Ich mache es sehr kurz:
Ich verlor total das Vertrauen, von meiner Plattenfirma zum Management. Sie machten so vieles falsch, es gab so viele falsche Entscheidungen, dass ich für fünf lange Jahre aufhörte zu spielen. Werner, dies war die Hölle für mich.
So kam ich zur zweiten Leidenschaft meines Lebens: PFERDE. ich hatte eine wunderbare Ranch mit sechzig Acres und ich hatte Appaloosas und Quarter Horses. Du könntest sagen, ich war ein richtiger Cowboy für mehr als zehn Jahre. Ich vermisse es heute sehr, das Gute daran war: ES GAB KEINEN STRESS.

HoR: Hat sich Deine Musik geändert? Was hat sich geändert?

WR: Ja und nein, ich bin Zwilling. Die Gitarre ist da, so wie immer, aber sie singt ein anderes Lied. Ich liebe alle Frauen, meine verstorbene Mutter eingeschlossen. Wir brauchen sie so sehr. Männer bleiben immer Kinder, egal wie alt sie sind.
Ich habe mich nie gut dabei gefühlt, über die Liebe zu singen. Heute nicht mehr. Dies ist das Wichtigste im Leben. Ich bin es müde, der Rebell zu sein.. Ich überlasse es jetzt Limp Biscuit (auf französisch).

HoR: Die (neuen) Lieder sind alle aus Deiner Feder?

WR: Ja, aber ich liebe es, mit anderen zusammenzuarbeiten.

HoR: Arbeitest Du heute mit einer Band oder weiter mit Studiomusikern? Machst Du Live-Auftritte? Wo, welche Länder / Städte?

WR: Ich habe achtzehn Jahre lang nicht live gespielt. Die Medley Show war seitdem der erste Gig. ES WAR BESSER ALS SEX. Ich habe im Studio gearbeitet.

HoR: Wie würdest Du Deinen Status in Kanada beschreiben, in den Vereinigten Staaten?

WR: In Kanada nennen sie mich ein Monument, eine Legende. Egal, so reden die Leute. In den Vereinigten Staaten ist es Underground.

HoR: Du lebst in Quebec, wo, soweit ich weiß, die französische Sprache vorherrscht. Was bedeutet dies für einen englisch-singenden Künstler, wie Dich?

WR: Ja, ich lebe in Quebec. Die französischen Landsleute lieben englische Musik, viele Gruppen aus aller Welt haben hier in Quebec Rekorde gebrochen. Sie (die französischen Landsleute) sind ein sehr gebildetes Publikum. Wir haben auch das bedeutendste Jazz Festival der Welt, jedes Jahr seit zehn Jahren. Du solltest kommen.
Was offiziell aus den unterschiedlichen Sprachen gemacht wird, ist das Problem. Aber es gibt überall Fanatiker auf unserem kleinen Planeten.
Wir tun, was wir können.

Walter hat meine Reviews im HoR zu seinen Alben gefunden und uns kontaktiert. So ist es zu einem e-Mail-Wechsel gekommen, der zu diesem Interview geführt hat. Das Home of Rock bedankt sich sehr herzlich für die Mühe, die Walter beim Beantworten meiner Fragen auf sich genommen hat.

Werner Saumweber.
pur
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 06.11.2008 - 07:29 Uhr  ·  #7
Schöner Interview :daumen: Bin jetzt Neugierig auf den Herrn.
stanweb
 
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 06.11.2008 - 08:58 Uhr  ·  #8
Danke für das eingestellte Interview.

1. scheint der Herr ja ein ziemlicher Macho zu sein.
2. klingt sein erste Soloplatte definitiv anders als die Six Strings...".
Ich hatte die seinerzeit zusammen mit den "Stooges" auf einem Tape! Die Platte lohnt sich aber. Dreckiger Rotzrock.
3. habe ich eine Scheibe hier stehen von einem gewissen "Billy Workman". Sie trägt im Titel nur seinen Namen. Die Scheibe muß man nicht unbedingt haben. Trotzdem bietet sie tollen Rock. An den Gitarren zu hören u.A. Walter Rossi sowie Frank Marino! Anspieltipp: "Boogie Home".
4. Die angesprochene Band "Charlee" mag ich, trotzdem klingt Walter Rossis Stimme dort noch sehr unfertig, fast Schülerbandmäßig.
hmc
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 06.11.2008 - 13:01 Uhr  ·  #9
Es sieht so aus, als wenn der Mann in Kürze neu interviewt wird. Wir werden es dann auch erhalten und einstellen.
Bestimmt interessant zu erfahren was sich so bei ihm geändert hat.
stanweb
 
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 06.11.2008 - 13:07 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von hmc
Es sieht so aus, als wenn der Mann in Kürze neu interviewt wird. Wir werden es dann auch erhalten und einstellen.
Bestimmt interessant zu erfahren was sich so bei ihm geändert hat.


Da habe ich verschärftes Interesse dran.
Tom Cody
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 14.07.2011 - 18:03 Uhr  ·  #11
Für Rossi geht es wieder mal nach oben... 😉
ForbiddenPlanet
 
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Re: Walter Rossi – Six String Nine Lives

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Gepostet: 15.07.2012 - 19:29 Uhr  ·  #12
Ist ja kürzlich erst wieder im Brezel aufgetaucht...tolles Album. Und mit fantastischen "Dancefloor-Fillern" gesegnet!
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