V.A. – The Best Of Crest Records / Rockin’ & Rollin’

das geht ab...............

 
firebyrd
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V.A. – The Best Of Crest Records / Rockin’ & Rollin’

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Gepostet: 23.04.2009 - 08:46 Uhr  ·  #1
V.A. – The Best Of Crest Records / Rockin’ & Rollin’

Ich liebe Kompilationen, die sich mit der Geschichte eines Labels befassen, je intensiver, desto besser.
Hier geht es um die amerikanische Plattenfirma CREST, 1947 von einem gewissen Sylvester Cross in Hollywood gegründet.
Tatsächlich sollten die ersten Tonträger jedoch erst im Jahre 1955 veröffentlicht werden.
Wenn man sich die Liste der Musiker durchliest, wird man erstaunt sein, wie wenig man überhaupt kennt, selbst, wenn man sich etwas mit Rock ‚n’ Roll und Rockabilly beschäftigt hat.
Bis auf einen – der springt sofort ins Auge – EDDIE COCHRAN!

Offensichtlich war Eddie der Star des Labels, im Juli 1956 gab es jedoch die einzige Single für CREST, „Skinny Jim“ (Crest 1026). Allerdings war Cochran, der dann zu Liberty wechselte, bei vielen Produktionen anderer CREST-Künstler als Sessionmusiker zugegen, so bei Jack Lewis & The Americans, Lynn Marshall, Bob Denton, Bo Davis, Jack Lewis.


Hier zunächst alle Titel mit den jeweiligen Interpreten:

01:Wild Man Wild - Hal Jackson/The Chromatics
02:Skinny Jim - Eddie Cochran
03:Can You Bop? - Tom Wilson
04:Stack A Records - Tom Tall
05:Been Gone A Long Time - Hank Sanders
06:Somebody To Love - Jimmy Bowen
07:Primitive Love - Tom Reeves
08:Buzzsaw - The Gee Cees
09:Lovin’ Lorene - Glen Garrison
10:Rock’n’Roll Blues - Norm Skylar
11:Umm, Kiss Me Goodnight - Buddy Lowe
12:Spotlight - Frank and Ernie
13:I.O.U. - Jack Lewis
14:Ballin’ Keen - Bobby and Terry Caraway
15:Pretty Little Devil - Bob Denton & Eddie Cochran
16:Ridin’ The Frets - The Desert Stars
17:You’re The Reason - Bobby Edwards
18:Rockin’ And A Rollin’ - Dick Bills
19:Can’t Walk Em Off - Marty Cooper
20:Drowning All My Sorrows - Gene Bo Davis
21:What Happened Last Night? - Johnny Donn
22:Yea, Yea, Come Another Day - Tony Casanova
23:Date Bait - Bill Skidmore III
24:Bumble Twist - Phil Baugh
25:Cool Juice - Tommy Law
26:You’re The Prettiest One - The Classics
27:Three Carburettors - Don Carson
28:Function At The Junction - Smoki Whitfield
29:Don’t Be Bashful Little Girl - Four Young Men
30:Three Stars - Tommy Dee


Von Rhythm ‚n’ Blues mit sattem Chorgesang, scheppernder Gitarre und sogar Geige (Track 1), klimperndem Honky Tonk Piano gepaart mit kreischender Pedal Steel (Track 3), swingendem Rock ‚n’ Roll (Track 4), typisch zeitgemäßen Popklängen (Track 6), sehr skurrilen Klängen auf Track 7 mit Scheppern und Rasseln und urwaldähnlich anmutender Atmosphäre, einem wilden Instrumental, hinter dem ein Musiker steckte, den man hier gar nicht vermutete (Track 8, die Cee Gees = Glen Campbell, der „Rhinestone Cowboy“), Glen Garrison (Track 9, der hier wie die Everly Brothers klingt), über „Cool Juice“ (Track 25), das auch von Bobby Darin hätte sein können bis zu den „Three Stars“ von Tommy Dee, wo der Absturz von Richie Valens, The Big Bopper und Buddy Holly in einer schon fast grausamen Schnulze verarbeitet wird, findet sich ein reichhaltiges Spektrum des Labels.

Leider fehlen hier wieder komplette diskografische Angaben, wann und wo und mit wem die einzelnen Titel aufgenommen wurden, einige Details muss man sich diesbezüglich mühselig aus dem ansonsten guten Booklet sammeln.
Die Klangqualität ist angesichts dessen, das hier nicht die einschlägig bekannten und bestens ausgestatteten Studios benutzt wurden und angesichts des Alters der Titel sehr gut und nicht zu bemängeln.


Wolfgang


Looka here:

http://www.musikzirkus-magazin.de/masterframe.htm
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