Yosuke Yamashita - Kurdish dance

 
firebyrd
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Yosuke Yamashita - Kurdish dance

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Gepostet: 05.05.2006 - 13:53 Uhr  ·  #1
YOSUKE YAMASHITA – Kurdish dance

Das waren noch Zeiten, als Yamashita in den 70er Jahren die Zuschauer in den Jazzclubs faszinierte und auch mich mit seiner radikalen, an Cecil Taylor orientierten Variante des Free Jazz mitriss und auch so manches Publikum schockte!
Zwei die den Atem raubende Konzerte habe ich selbst miterlebt. Welch’ eine Energie wurde dort freigesetzt.

Doch diese Zeiten waren bald vorbei.

Japan’s berühmtester Jazzpianist nahm außer in Japan seit Ende der 80er auch in den USA auf, und hierfür hatte er eigens sein New York Trio berufen.
Hier, im Mai 1992 aufgenommen, spielten der großartige Cecil McBee am Bass und der nicht minder brillante Pheeroan akLaff am Schlagzeug.

Zu diesen Aufnahmen aus dem Jahre 1992 gesellte sich auf 4 Stücken Joe Lovano am Tenorsaxophon. Insofern wird diese ansonsten mit dem Trio eingespielte Platte immer wieder auf der Hälfte der Stücke wohltuend unterbrochen, sozusagen als „Sahnehäubchen“ auf der ohnehin schon hervorragenden Musik.

Hier zusammengefasst, die Musiker:


Yosuke Yamashita (piano)
Joe Lovano (tenor saxophone)
Cecil McBee (bass)
Pheeroan akLaff (drums)


Alle 8 Stücke sind Yamashita’s eigene Kompositionen.

Hier seien sie genannt:


1.Kurdish Dance (8:09)
2.Back Yard (3:24)
3.Act 3-8 (7:38)
4.Brooklyn Express (7:18)
5.Tiny Square (3:32)
6.Subway Gig (2:48)
7.4th Street Up (6:47)
8.K's Gift (5:32)



Man merkt ihnen bisweilen schon des Musikers ungestüme Free Jazz-Vergangenheit an.
Doch Yamashita wurde ruhiger, aber die bisweilen sperrige Art seines Spiels, verbunden mit kurzen Clustern und freien Ausbrüchen erinnern noch gelegentlich daran.

Ansonsten aber wird die Musik, durch das hervorragende Rhythmusgespann deutlich gemacht „am Boden gehalten“.
Daraus ergibt sich eine prickelnde, enorm swingende Spannung, und wenn Lovano dann noch einsteigt, und versucht, beides zu verbinden, dann erreicht die Musik das gewisse Etwas, dass sie zu etwas ganz besonderem macht.

Nebenbei beinhaltet die CD auch einen „kleinen Hit“, nämlich das Titelstück, das einem in die Beine und nicht wieder aus dem Kopf geht. Einfach einmal antesten!


Wunderbar harmonischer Jazz mit Ecken und Kanten, dabei Fernost und afro-amerikanische Kultur verbindend.


Für mich schon jetzt ein kleiner Klassiker der Neuzeit!


Wolfgang
firebyrd
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Re: Yosuke Yamashita - Kurdish dance

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Gepostet: 07.10.2009 - 14:35 Uhr  ·  #2
so, auch hier noch einmal einige Restaurationsarbeiten und die Wiedervorstellung dieser großartigen Musik! :8)
pur
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Re: Yosuke Yamashita - Kurdish dance

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Gepostet: 03.12.2009 - 20:25 Uhr  ·  #3
Das ist ja interssant.
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