Gene Parsons – Melodies

ein Ex-Byrd auf Solopfaden

 
firebyrd
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Gene Parsons – Melodies

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Gepostet: 20.10.2006 - 09:09 Uhr  ·  #1
Gene Parsons – Melodies

Könnte man die Zahl seiner "Inselplatten“ über 10 Stück erweitern, wäre diese Scheibe mit Sicherheit für mich dabei.

Von der Kritik zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht unbedingt überschäumend gefeiert, zählt sie jedoch mindestens zu einer meiner Lieblingsscheiben, eben so "aus dem Bauch heraus“.

Aufgeregt hatte ich 1980 vom Erscheinen dieser 2.Soloscheibe Parsons erfahren. Die musste ich haben. Und als ich die LP dann hatte, enttäuschte sie mich nicht und diese Faszination ist bis heute erhalten geblieben.

In dieser hochkarätigen Besetzung ist die Musik eingespielt worden:

Gene Parsons: guitar, drums, bass, banjo, percussion, pedal steel guitar, harmonica, vocals
Herb Pedersen: vocals
Albert Lee: guitar
Luis Cabaza: keyboards
Greg Harris: guitar, mandolin
Bob Warford: guitar
Roger Bush: bass
Joey Larsen: guitar
Pierre Bensusan: mandolin
Peter Wasner: piano
David Vaught: bass

Viel Prominenz dabei, nicht wahr?

Vor allem hatte es mir Bob Warford angetan, der seine Gitarre in feinster "Clarence White-String-Bender-Tradition“ spielte. (White hatte diese Gitarrrenzurichtung bekanntlich zusammen mit Gene Parsons entwickelt)
Er ist es dann auch immer wieder, der diesen Geist der späten Byrds herauf beschwört durch seine Licks.

Die Stücke:

01.My Kingdom for a Car (Phil Ochs) (4:19)
02.Melodies from a Bird in Flyght (Gene Parsons) (4:07)
03.Mama Papa (Gene Parsons) (4:09)
04.Won't Last Long (Gene Parsons, Steve Zaretsky) (4:32)
05.Way Out There (Bob Nolan) (3:31)
06.Hot Burrito #1 (Gram Parsons, Chris Ethridge) (4:40)
07.No Fire Here Tonight (Gene Parsons) (3:46)
08.Pastime (Gene Parsons) (2:55)
09.Little Jewels (Gene Parsons) (3:50)
10.Why Have You Been Gone So Long (Mickey Newbury) (3:27)


Wir finden hier einen kühnen Mix verschiedener Spielarten aus Country, Bluegrass und Country-Rock, im Gegensatz zur vorherigen Platte, "Kindling", die mehr folkig und akustisch orientiert war.

Bewegend ist für mich immer wieder diese herrliche Widmung an den verstorbenen Freund Clarence White, “Melodies from a Bird in Flyght“, gerade auch hier wieder Bob Warford an der String Bender.

Für gelungen halte ich auch die Interpretationen von Newbury’s "Why have you been gone so long“(auch eine der letzten Stücke, die White vor seinem tragischen Unfall aufnahm) und Gram Parsons’/Etheridge’s "Hot Burrito # 1“.

Nicht gelungen ist immer der Gesang, der mir die Gesamtatmosphäre der Musik jedoch nicht verdirbt.

Rundum ergibt sich eine gelungene, „warme und herzliche“ Ausstrahlung des gesamten Albums.

Wolfgang :D
firebyrd
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Re: Gene Parsons – Melodies

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Gepostet: 19.07.2011 - 11:55 Uhr  ·  #2
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