Ich war bereits am Donnerstag in Jena eingetroffen, um einen meiner langjährigsten Freunde zu besuchen. Die Umstände hätten mit diversem Umzugschaos bei ihm und seiner Freundin, Jobwechsel von beiden usw. schon etwas schwierig werden können. Leider wurde aber auch das brutale Wetter zu einer echten Belastungsprobe, was ich schon am Donnerstag Abend in der Kulturarena beim Auftritt von Yann Tiersen bemerkte. So grauste mir schon vor dem Calexico-Auftritt tags darauf, da es noch heißer werden sollte, 40° um genau zu sein.
An dem Freitag war ich erstmal auf mich allein gestellt, da die beiden ja arbeiten mussten. So statte ich Mr. Music einen Besuch ab, dem auch über Jena hinaus bekannten Plattendealer. Es war so heiß, dass mir im Laden sogar der Schweiß auf die Brille tropfte. Trotzdem wurde ich mehr als ausreichend fündig und hatte noch einen netten Plausch mit der Verkäuferin, bis ich mich wieder in die Hitze begab. Leider überkam mich da dann auch noch ein Migräne-Anfall. Trotzdem schaffte ich es irgendwie zur Wohnung zurück. Dank einer Tablette, Dusche und Essen war ich aber schnell wieder halbwegs fit und freute mich trotz allem darauf, endlich eine meiner liebsten aktuellen Bands live zu sehen.
Nun zum eigentlichen Thema: Calexico. Nach 2003 und 2007 zum dritten mal in der Kulturarena in Jena zu Gast mit neuem Album (Edge Of The Sun) im Gepäck am Start. Die Location mit 3000 Leuten selbstverständlich ausverkauft.
Im Gegensatz zum recht reservierten Auftritt von Tiersen am Vortag, gaben Joey Burns, John Convertino und Co. gleich mal Gas und heitzen die Menge an. Man spürte sofort, dass sie sowohl viel Erfahrung und Suvereinität, als auch noch den Spaß an der Sache hatten. Zu meiner großen Freude konnte ich auch schnell ausmachen, dass mehr als nur ein Trompeter am Start waren und dass der Sound auch besser abgestimmt war als auf einen Youtube-Schnipseln der aktuellen Tour. Das Publikum von ganz jung, bis älter klatschte immer wieder fröhlich mit und es schien ein idealer Abend für die ganze Familie zu sein.
Der staubige Wüsten-Sound wurde immer wieder angereichter mit dem für die Band ebenso typischen Elemente aus alternativem Rock, Mariachi, Folk- und Country-Rock und etwas Latin Jazz. Es wurde überwiegend Material vom neuen Album gespielt. Ich hätte auch gerne mehr von The Black Light oder Hot Rail gehört oder auch etwas von Carried To Dust. Dafür gab es zum Beispiel All In A Day's Work vom Soundtrack zum tollen Steifen The Guard und natürlich meine beiden Highlights vom neuen Album Bullets & Rocks und Moon Never Rises. Bei den beiden hätte es Übersteuerungen geben können, aber es kam alles glasklar rüber. Bei Cumbia De Donde wackelte so ziemlich jeder Hintern in dem kleinen Rund der Kulturarena und so konnte sich auch der stoische Schlagzeuger Convertino ein Lächeln nicht mehr verkneifen. Neben den beiden Hauptfiguren waren auch Gitarrist Zavala und der Trompeter und Sänger Valenzuela sehr auffällig. Die Menge schaffte es trotz dem mit den Anwohnern vereinbarten Zapfenstreif um 22:00 Uhr, noch 2 Zugaben zu geben, welche von den Fans auch lautstark eingefordert wurden.
Einziges Manko waren für mich die Preise am Merchendise-Stand. Ich hatte die neue Scheibe bereits im erwähnten Plattenladen als Vinylo gesichtet, für satte 30€. Am Stand der Band kostete das Teil aber sogar 40€ und so wurde dann nur ein T-Shirt mitgenommen und auch wenn die Jungs grad rauskamen wollte ich nicht auf Autogramme warten, war einfach zu heiß ;)
Auf der eigenen Homepage http://www.casadecalexico.com/about/ schreibt das Kreativ-Duo Burns/Convertino, dass es sich beim neuen Album Edge Of The Sun um ein sehr vielschichtiges Werk handelt, welches vielleicht am ehesten mit Feast Of Wire aus dem Jahr 2003 vergleichen lässt. Es ist zwar für mich das schwächste Album aus der Triologie mit den bereits genannten Black Light und Hot Rail, dennoch aber auch eine hörenswerte Scheibe. Interessanterweise ist es ausgerechnet das Album und der Zeitraum, wodurch ich überhaupt auf die Band aufmerksam wurde. Ich erinnere mich noch an den Visions-Artikel und die Tatsache, dass ich erstmal einige Zeit suchen musste, um ihre Scheiben in den CD-Läden zu finden. Es war der Vergleich mit Morricone, welcher mich so sehr ansprach und ich kann ihn bis heute sehr gut nachvollziehen. Die Band wuchs über die Jahre zu einer von gerade mal zwei "neuen" Bands in meiner persönlichen Top 20, neben den Queens Of The Stone Age und macht mir auch immer noch so viel Spaß.
Ich kann die Jungs bedenkenlos empfehlen, sowohl als Scheibe für zuhause, wie auch für einen schönen Live-Abend.
Joey Burns - Gesang, Gitarre
John Convertino - Schlagzeug, Percussion
Jairo Zavala - Gitarre, Lap-Steel-Gitarre, Gesang
Jacob Valenzuela - Trompete, Vibraphon, Keyboard, Gesang
Martin Wenk - Trompete, Vibraphon, Gitarre, Akkordeon, Flügelhorn, Background-Gesang
Ryan Alfred - Kontrabass, E-Bass, Background-Gesang
Sergio Mendoza - Keyboard, Gitarre
Hier ein kleiner Eindruck von der Show:
https://www.youtube.com/watch?v=aIMk0wSjYCQ
An dem Freitag war ich erstmal auf mich allein gestellt, da die beiden ja arbeiten mussten. So statte ich Mr. Music einen Besuch ab, dem auch über Jena hinaus bekannten Plattendealer. Es war so heiß, dass mir im Laden sogar der Schweiß auf die Brille tropfte. Trotzdem wurde ich mehr als ausreichend fündig und hatte noch einen netten Plausch mit der Verkäuferin, bis ich mich wieder in die Hitze begab. Leider überkam mich da dann auch noch ein Migräne-Anfall. Trotzdem schaffte ich es irgendwie zur Wohnung zurück. Dank einer Tablette, Dusche und Essen war ich aber schnell wieder halbwegs fit und freute mich trotz allem darauf, endlich eine meiner liebsten aktuellen Bands live zu sehen.
Nun zum eigentlichen Thema: Calexico. Nach 2003 und 2007 zum dritten mal in der Kulturarena in Jena zu Gast mit neuem Album (Edge Of The Sun) im Gepäck am Start. Die Location mit 3000 Leuten selbstverständlich ausverkauft.
Im Gegensatz zum recht reservierten Auftritt von Tiersen am Vortag, gaben Joey Burns, John Convertino und Co. gleich mal Gas und heitzen die Menge an. Man spürte sofort, dass sie sowohl viel Erfahrung und Suvereinität, als auch noch den Spaß an der Sache hatten. Zu meiner großen Freude konnte ich auch schnell ausmachen, dass mehr als nur ein Trompeter am Start waren und dass der Sound auch besser abgestimmt war als auf einen Youtube-Schnipseln der aktuellen Tour. Das Publikum von ganz jung, bis älter klatschte immer wieder fröhlich mit und es schien ein idealer Abend für die ganze Familie zu sein.
Der staubige Wüsten-Sound wurde immer wieder angereichter mit dem für die Band ebenso typischen Elemente aus alternativem Rock, Mariachi, Folk- und Country-Rock und etwas Latin Jazz. Es wurde überwiegend Material vom neuen Album gespielt. Ich hätte auch gerne mehr von The Black Light oder Hot Rail gehört oder auch etwas von Carried To Dust. Dafür gab es zum Beispiel All In A Day's Work vom Soundtrack zum tollen Steifen The Guard und natürlich meine beiden Highlights vom neuen Album Bullets & Rocks und Moon Never Rises. Bei den beiden hätte es Übersteuerungen geben können, aber es kam alles glasklar rüber. Bei Cumbia De Donde wackelte so ziemlich jeder Hintern in dem kleinen Rund der Kulturarena und so konnte sich auch der stoische Schlagzeuger Convertino ein Lächeln nicht mehr verkneifen. Neben den beiden Hauptfiguren waren auch Gitarrist Zavala und der Trompeter und Sänger Valenzuela sehr auffällig. Die Menge schaffte es trotz dem mit den Anwohnern vereinbarten Zapfenstreif um 22:00 Uhr, noch 2 Zugaben zu geben, welche von den Fans auch lautstark eingefordert wurden.
Einziges Manko waren für mich die Preise am Merchendise-Stand. Ich hatte die neue Scheibe bereits im erwähnten Plattenladen als Vinylo gesichtet, für satte 30€. Am Stand der Band kostete das Teil aber sogar 40€ und so wurde dann nur ein T-Shirt mitgenommen und auch wenn die Jungs grad rauskamen wollte ich nicht auf Autogramme warten, war einfach zu heiß ;)
Auf der eigenen Homepage http://www.casadecalexico.com/about/ schreibt das Kreativ-Duo Burns/Convertino, dass es sich beim neuen Album Edge Of The Sun um ein sehr vielschichtiges Werk handelt, welches vielleicht am ehesten mit Feast Of Wire aus dem Jahr 2003 vergleichen lässt. Es ist zwar für mich das schwächste Album aus der Triologie mit den bereits genannten Black Light und Hot Rail, dennoch aber auch eine hörenswerte Scheibe. Interessanterweise ist es ausgerechnet das Album und der Zeitraum, wodurch ich überhaupt auf die Band aufmerksam wurde. Ich erinnere mich noch an den Visions-Artikel und die Tatsache, dass ich erstmal einige Zeit suchen musste, um ihre Scheiben in den CD-Läden zu finden. Es war der Vergleich mit Morricone, welcher mich so sehr ansprach und ich kann ihn bis heute sehr gut nachvollziehen. Die Band wuchs über die Jahre zu einer von gerade mal zwei "neuen" Bands in meiner persönlichen Top 20, neben den Queens Of The Stone Age und macht mir auch immer noch so viel Spaß.
Ich kann die Jungs bedenkenlos empfehlen, sowohl als Scheibe für zuhause, wie auch für einen schönen Live-Abend.
Joey Burns - Gesang, Gitarre
John Convertino - Schlagzeug, Percussion
Jairo Zavala - Gitarre, Lap-Steel-Gitarre, Gesang
Jacob Valenzuela - Trompete, Vibraphon, Keyboard, Gesang
Martin Wenk - Trompete, Vibraphon, Gitarre, Akkordeon, Flügelhorn, Background-Gesang
Ryan Alfred - Kontrabass, E-Bass, Background-Gesang
Sergio Mendoza - Keyboard, Gitarre
Hier ein kleiner Eindruck von der Show:
https://www.youtube.com/watch?v=aIMk0wSjYCQ