Freedom Call

 
LadyInBlack
 
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Freedom Call

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Gepostet: 01.02.2007 - 22:56 Uhr  ·  #1

Gegründet wurden Freedom Call 1998 von Sänger und Gitarrist
Chris Bay und Gamma Ray Schlagzeuger Daniel Zimmermann.
Zur Erstbesetzung zählten noch Basser Ilker Ersin und Gitarrist Sascha Gerstner,
der aber 2001 ausstieg. Für ihn verpflichtete man Cede Dupont.

Seit ihrer Gründung absolvierten `Freedom Call´ etliche Konzerte, darunter auch
Festivals, wie das `Bang Your Head´oder `Wacken - Open Air´ und spielten u.a. mit Bands wie
Angra, Edguy, Blind Guardian, Hammerfall, Rhapsody, Saxon oder Virgin Steele.

Ihre bisherigen Alben “Starway To Fairyland” (1999), “Crystal Empire” (2001) und
“Eternity” (2002) erzählen Geschichten aus Fantasy-Welten verpackt in melodischem,
keyboardlastigen Power Metal mit hymnenhaftem Chorgesang.



2005 veröffentlichen FC mit “Circle Of Life” nun ihr viertes Studioalbum.
Für eine Metal Band kommt diese Scheibe aber sehr gediegen daher.
Zwar wie gewohnt der unverkennbare hymnenhafte Chorgesang und auch ab und an
gute Gitarren, jedoch dominieren eindeutig die Keys. Die meisten Melodien besitzen
einen derartigen Ohrwurmcharakter, dass man sie überall, nur nicht im Metal-Bereich, ansiedeln möchte.
Es prägten zwar bereits auf den Vorgängeralben relativ eingängige Melodien das Gesamtbild, doch
es gab auch Ausnahmen wie auf “Crystal Empire” - Freedom Call, The Quest oder Heart Of The Rainbow.
Songs dieser Art fehlen hier... einzige Ausnahme vielleicht, der epiche und
hymnenhafte Titelsong “Circle Of Life” am Ende der CD.

Fazit: Dieses Album bietet gefällige Melodien; keyboardlastige Songs mit mäßigen Lyriks
(nicht mehr im Fantasy-Bereich) und zu vielen Mitgröl-Refrains (die mich am meisten stören).
Trotzdem klingt kein Song wie der andere, was ich recht beachtlich finde. Die Fans des
guten “Party Metals” dürfen also bedenkenlos zugreifen, denn alle Stücke laufen gut ins Ohr.
Nur als Ganzes betrachtet, auf Dauer einfach zu einfaltslos. Deshalb ist für jene,
die auf Anspruch und Abwechslung stehen, Vorsicht geboten. Erst Reinhören!
Möglichkeiten hierzu bieten diverse Hörproben auf der deutsch/engl. “Freedom Call Website”.

Line Up (Circle Of Life): Chris Bay (v+g), Nils Neumann (k),
Ilker Ersin (b), Daniel Zimmermann (d) und Cede Dupont (g).

Obwohl man Freedom Call "Happy Metal" nachsagt, muss ich gestehn, dass mir viele
Ihrer Songs recht gut gefallen und ich das letzte Album als schwächtes ansehe.

Meine Empfehlung wäre, das 2001er Album “Crystal Empire” oder auch “Eternity” von 2002.

2005 hatten ja Ilker Ersin (b) und der in der Schweiz lebende Cédric Dupont (g) die Band verlassen.
Nach ausgiebiger Suche sind `Freedom Call´ nun wieder komplett.
Die neuen Männer an den Saiten sind Lars Rettkowitz (Gitarre) und Armin Donderer (Bass).

Freedom Call haben bereits mit dem Songwriting für das nächste Album begonnen,
das voraussichtlich im April 2007 unter dem Titel "Dimensions" erscheinen wird.
Hoffen wir, dass es etwas anspruchsvoller ausfällt als das aktuelle “Circle Of Life”.

Tracklist:
1. Mother Earth 4:31
2. Carry On 3:30
3. The Rhythm of Life 3:41
4. Hunting High and Low 4:00
5. Starlight 3:41
6. The Gathering 1:24
7. Kings & Queens 3:48
8. Hero Nation 4:55
9. High Enough 5:48
10. Starchild 5:11
11. The Eternal Flame 4:25
12. The Circle of Life 5:56

Bisherige Alben:
1999 Stairway to Fairyland
1999 Taragon (EP)
2001 Crystal Empire
2002 Eternity
2004 Live Invasion (DoCD)
2005 Circle of Life

Derzeitiges Line Up:
Daniel Zimmermann (d)
Chris Bay (v, g, k)
Nils Neumann (k)
Lars Rettkowitz (g)
Armin Donderer (b)

Gruss LIB
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Re: Freedom Call

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Gepostet: 02.02.2007 - 10:22 Uhr  ·  #2
Das klingt diesmal nicht nach ner Band für mich.

Jerry
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Re: Freedom Call

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Gepostet: 02.02.2007 - 13:40 Uhr  ·  #3
Was soll meinereiner da erst sagen, der schon die letzte Tool zum entsetzen mancher als zu glatt und MTV-tauglich empfindet.
:mrgreen:
LadyInBlack
 
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Re: Freedom Call

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Gepostet: 02.02.2007 - 20:37 Uhr  ·  #4
Stimmt Jerry, alles in allem zu wenig Anspruch für uns ;-)

Gruss LIB
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Re: Freedom Call

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Gepostet: 02.02.2007 - 21:25 Uhr  ·  #5
Ui was ist denn hier mit den Beiträgen passiert ? Ineinandergeschoben wie geht denn das ?

Jerry
LadyInBlack
 
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Re: Freedom Call

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Gepostet: 03.02.2007 - 01:47 Uhr  ·  #6
öhm was ist ineinandergeschoben? Sehe nix!
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Re: Freedom Call

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Gepostet: 03.02.2007 - 12:58 Uhr  ·  #7
seltsam, jetzt stimmts wieder. Gestern abend bei meinem Posting war deine Signatur plötzlich in meinem Posting drinnen. Unser Forum lebt, es macht ganz selbständig Dinge. Auch schön.

Jerry
LadyInBlack
 
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"Dimensions" 2007

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Gepostet: 31.05.2007 - 22:25 Uhr  ·  #8
Das neue Album von Freedom Call - enttäuschend!

Die Neubesetzung von Gitarre (Lars Rettkowitz) und Bass (Armin Donderer) und
die Tatsache, dass die beiden Neuen auch am Songwriting von „Dimensions“ (VÖ 4/07)
beteiligt waren, lässt eine hörbare Veränderung vermuten. Dem ist aber nicht so.
Textlich hat man sich zwar vom Fantasybereich entfernt und widmet sich dem Thema
Klimakatastrophe, musikalisch jedoch gehen “Freedom Call” den Weg ihres „Happy Metals“
und „Mitsinghymnen“ unbeirrt und ohne Experimente und nennenswerte Highlights weiter.



Den Anfang macht das Synthi-Intro „Demon´s Dance“ mit schrecklicher Erzählstimme,
gefolgt vom temporeichen "Innocent World" mit 0815 Chorgesang und dem druckvollen,
jedoch mittelmässigen "United Alliance". Beim poppigen „Mr. Evil“ ist vor allem der Gesang
kaum zu ertragen. Auch das temporeiche „The Queen Of My World“ mit dominanten Drums
und das mit Chorgesang überladene „Light Up The Sky“ gehen schnell auf die Nerven.
Die Ballade „Words Of Endeavour” hingegen ist mit Akustik Gitarre und schönen Keys
nett anzuhören. Mit „Blackened Sun“ folgt ein etwas düsterer und komplexerer Song
und wohl der Beste des ganzen Albums. Eher mittelmässig geht es weiter mit dem
Titeltrack „Dimensions“, “My Dying Paradise” und “Magic Moments” -
doch von Magie ist hier keine Spur! Dudelsackklänge und ein
„endlich ist die CD zu Ende - Hurra Refrain” in „Far Away“ beenden das Album.

Fazit:
„Dimensions“ bietet sehr wenig Höhepunkte und dafür viele viele Schwachstellen.
Dies können auch eine gewohnt saubere Produktion und spielerisches Können nicht
wett machen. Eingefleischten Freedom Call-Fans wird dieses Album vielleicht trotzdem
zusagen, alle anderen sollten es mit Vorsicht genießen, die Schmerzgrenze liegt
meiner Meinung nach nicht sehr hoch. Dabei haben Freedom Call auf früheren Alben bereits
bewiesen, dass „happy metal“ keineswegs derart gewöhnlich und nervig klingen muss...

Anspieltipp: „Blackened Sun“ und „Words Of Endeavour”.

Bandpage:

Gruss LIB
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