Tower Of Power - Pflicht, Qualität oder Verlegenheitskauf

 
hmc
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Tower Of Power - Pflicht, Qualität oder Verlegenheitskauf

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Gepostet: 02.02.2007 - 14:12 Uhr  ·  #1
Tower Of Power – Pflicht, Qualität oder Fehl/Verlegenheitskauf

Tenor-Saxophonist Emilio Castillo gründete als erst 17 –jähriger die Band „Motowns“
Die Band bevorzugte den Soul, zeigte aber schon eine leichten Hang zum Funk.
1968 kam der Bariton-Saxophonist Stephen Kupka hinzu.
Er trug den Beinamen „The Funky Doctor“
Das war dann die Geburtsstunde der Band namens „Tower of Power“
Es folgte der erste Plattenvertrag (1970) und spielten ihr Debüt „East Bay Grease“ ein.
Es war schon ein erstes Ausrufezeichen, denn die Platte verkaufte sich recht gut.

Die Kombination aus Soul und Funk kam bei der breiten Hörerschaft gut an.

1972 folgte „Bump City“. Ein Jahr später dann „Tower of Power“.

Die beiden Alben sorgten für ihren endgültigen Durchbruch.
Die Band war musikalisch in der ersten Liga angekommen.

Die Band hat in ihrer Schaffenszeit mit ca. 60 verschieden Musikern gespielt, waren mit ihnen auf Tour oder Alben mit ihnen aufgenommen.
Darunter waren der Saturday Night Live Musical Director Lenny Pickett, Schlagzeuger David Garibaldi, Bassist Rocco Prestia und der Bassist Victor Conte. Lenny Williams war langjähriger Sänger der Band

Weltruhm erzielten sie durch ihre absolut exakten Bläsereinsätze, hier waren und sie sicher ganz weit vorn.
Außerdem spielten sie für die Monkees, Carlos Santana, Elton John, John Lee Hooker, Rod Stewart, Jefferson Starship, Heart, Huey Lewis and the News, Lyle Lovett, Phish, Aerosmith, Rolling Stones, Eurythmics und Phil Collins.

Insgesamt hat die Band 15 Alben (bis 2003) eingespielt.


Pflichtkauf:

EAST BAY GREASE – 1970
Ihr Debüt Album kam damals daher wie ein musikalischer Donnerschlag.
Soul, Jazz und Funk kannte man in dieser Qualität nur von wenigen Bands (Earth, Wind & Fire).
Das Album ist der perfekte Einstieg in die Welt des anspruchsvoll gespieltem Soul-Funk.

SAME - 1973
Ihr drittes Album setzt den Weg des Debütalbums konsequent fort.
Es ist aber deutlich „reifer“ und findet so seinen Platz in der Kategorie Pflichtkauf.

BACK TO OAKLAND – 1974
Squib Cakes mit knapp 8 Minuten Spielzeit ist wohl das herausragende Stück dieser CD.
Sehr funky, viele Jazz Pasasgen und ein umwerfender Bläsersatz, der oftmals von einer Hammond getragen wird.
Ingesamt bietet die CD viele der so genannte Mid-Tempo Stücke und somit setzt sich dieses Alben ein wenig vom Gesamtstil anderen T.O.P. Alben ab.

DIRECT - SHEFFIELD CD 1 – 1981
Squib Cakes (siehe Album „Back to Oakland“) wurde hier klanglich aufgemotzt, es groovet und jazzt was die Noten hergeben.
Der Rest der CD ist ebenfalls als überdurchschnittlich zu sehen und machen es zu einem Highlight in jeder Sammlung.

LIVE AND IN LIVING COLOR – 1976
Ein tolles Live Album, dass nur so vor Spielfreude glänzt.
Ich möchte es als Meilenstein der T.O.P beschreiben, es ist trotz der nur fünf Stücke sehr abwechsungsreif, denn es werden ständig Tempiwechsel und allerlei schräge Passagen eingestreut.
Allen das 24 Minuten Überwerk „Knock yourself out“ ist den Kauf der CD aus dem Jahre 1976.
Tuba, Posaunen, Trompeten, Hohner Clavinet, Hammond und irre Funky Gitarren Riffs erinnern durchaus auch an Blood, Sweat and Tears.


Qualitätskauf:

Alle gelisteten Alben sind mehr oder weniger gut, also wäre sie in meinen Augen durchaus als Qualitätskauf zu bewerten.
Nachteil der Alben ist, es nutzt sich doch relativ schnell ab, es gibt eigentlich keine echte Überraschung mehr.
Die Topalben sind in ihrer musikalischen Struktur sicherlich auch ähnlich, bieten aber von Album zu Album eine gewisse kompositorische Steigerung und kommen deshalb frischer daher.

BUMP CITY – 1972
IN THE SLOT – 1975
MONSTER ON A LEACH – 1991
T.O.P. – 1993
URBAN RENEWAL – 1974
RHYTHM BUSINESS – 1997

Fehl/Verlegenheitskauf:

POWER – 1987
Diese Album ist wohl eher dem Mainstream zuzuordnen.
Mir ist es zu steril, zu glatt und lässt musikalische Genialität vermissen.
Sicher, es gibt nette Stücke, aber „Nett“ bin ich auch.


Disco:

1970 East Bay Grease
1972 Bump City
1972 Lights out: San Francisco
1972 Fillmore - The Last Days
1973 Tower of Power
1974 Back to Oakland
1974 Funkland
1974 Urban Renewal
1975 In The Slot
1976 Live and in Living Color
1976 Ain't Nothin' Stoppin Us Now
1978 We Came to Play
1979 Back on the Streets
1981 Direct
1986 What is hip?
1986 TOP
1987 Power
1991 Monster on a Leash
1993 T.O.P.
1995 Souled Out
1997 Rhythm and Business
1997 Direct Plus!
1998 Soul Vaccination: Tower of Power (Live)
1998 Tower of Power in Concert (Videomitschnitt von "Soul Vaccination")
1999 Dinosaur Tracks Previously UNRELEASED Tracks (Recorded 1982)
1999 What Is Hip? Tower of Power Anthology 2-CDs
2001 The Very Best Of Tower of Power The Warner Years
2002 Soul With A Capital "S"
2003 Oakland's Own, In the Oakland Zone
2003 Havin' Fun
2003 What Is Hip? & Other Hits
pur
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Gepostet: 04.02.2007 - 11:41 Uhr  ·  #2
Tower of Power finde ich auch Klasse. Habe fast alles von denen. Muss ich mal wieder reinhören.
hmc
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Gepostet: 21.12.2011 - 07:20 Uhr  ·  #3
Hier etwas für Nobby.
nobbygard
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Gepostet: 21.12.2011 - 16:10 Uhr  ·  #4
Doch doch, habe ich doch schon abgehakt ist mir zu funkich!

Nobby
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