The Son Seals Blues Band
Mit seinem Debütalbum aus 1973, auf Bruce Iglauer’s Label ALLIGATOR, zeigte Son Seals gleich seine Richtung auf, rauer und direkter Blues tief aus der Seele, teilweise recht “ruppig”….
Der Blues hatte sich verändert, Iglauer war einer, der mit seinen Veröffentlichungen zeitgenössischer Bluesmusik wesentlich dazu beitrug.
Der Blues war „moderner“ geworden, Rockelemente hatten Einzug gehalten, ohne aber, dass es Rockmusik wurde, die nach Blues klang.
Das hier war nach wie vor beherzter und unverfälschter Blues im Kern.
Auf dieser Platte wirkten mit:
Son Seals (Guitar, Vocals),
John Riley (Bass),
Johnny Big Moose Walker (Organ),
Charles Caldwell (Drums)
(Frank)Seals zählte damals also zur neuen Generation von Bluesmusikern, und er erregte Iglauer’s Aufsehen durch einen beeindruckenden Liveauftritt. Seals ist Jahrgang 1942, und leider bereits 2004 verstorben.
Lange unbekannt geblieben, wie so viele andere, gab Iglauer ihm die Chance, diese Platte für sein Label aufzunehmen, und das war auch sehr gut so.
Denn hier wurde einer der neuen großen Künstler der modernen Bluesszene „geboren“.
Nie wieder war seine folgende Musik derart rau und intensiv, so voller Gefühl wie auf diesem Debüt.
Die Wurzeln des Musikers aus dem Süden paarten sich hier mit dem Blues traditionellen Chicago-Stils.
Beherztes und gefühlvolles Gitarrenspiel dominieren die Platte(man höre besonders das Instrumental „Hot Sauce“(!) und auch textlich kommen solche „wunderbaren“ Äußerungen wie „Your love is like a cancer“, wohl keine gute Beziehung, die er hier beschreibt!
Dieses alles trägt er mit überzeugender Stimme vor, die mich gelegentlich an Buddy Guy erinnert.
Der bluesige Stil erfährt hier bereits die leicht-groovende Soulkomponente, die später verstärkt in Seals’ Musik und den Chicago-Blues generell Einzug halten sollte.
Es wechseln sich schnelle, rockende Titel mit herrlichen Slow Blues ab, hier alle Titel:
1) Mother-In-Law Blues
(Robey) (3:12)
2) Sitting At My Window
(Seals) (4:30)
3) Look Now, Baby
(Seals) (3:24)
4) Your Love Is Like Cancer
(Seals) (4:30)
5) All Your Love
(Maghett) (3:34)
6) Cotton Picking Blues
(Seals) (4:38)
7) Hot Sauce
(inst.) (Seals) (3:04)
How Could She Leave Me
(Seals) (3:39)
9) Going Home Tomorrow
(Young) (3:37)
10) Now That I'm Down
(Seals) (5:58)
Fazit: Deftiger moderner Chicagoblues mit allen „Ecken und Kanten“, der Freunde härterer Gangart auch zufrieden stellen sollte, Musik voller Emotionen, ein starkes Debütalbum, das ich jedem Bluesfreund an’s Herz legen möchte!
Wolfgang
Mit seinem Debütalbum aus 1973, auf Bruce Iglauer’s Label ALLIGATOR, zeigte Son Seals gleich seine Richtung auf, rauer und direkter Blues tief aus der Seele, teilweise recht “ruppig”….
Der Blues hatte sich verändert, Iglauer war einer, der mit seinen Veröffentlichungen zeitgenössischer Bluesmusik wesentlich dazu beitrug.
Der Blues war „moderner“ geworden, Rockelemente hatten Einzug gehalten, ohne aber, dass es Rockmusik wurde, die nach Blues klang.
Das hier war nach wie vor beherzter und unverfälschter Blues im Kern.
Auf dieser Platte wirkten mit:
Son Seals (Guitar, Vocals),
John Riley (Bass),
Johnny Big Moose Walker (Organ),
Charles Caldwell (Drums)
(Frank)Seals zählte damals also zur neuen Generation von Bluesmusikern, und er erregte Iglauer’s Aufsehen durch einen beeindruckenden Liveauftritt. Seals ist Jahrgang 1942, und leider bereits 2004 verstorben.
Lange unbekannt geblieben, wie so viele andere, gab Iglauer ihm die Chance, diese Platte für sein Label aufzunehmen, und das war auch sehr gut so.
Denn hier wurde einer der neuen großen Künstler der modernen Bluesszene „geboren“.
Nie wieder war seine folgende Musik derart rau und intensiv, so voller Gefühl wie auf diesem Debüt.
Die Wurzeln des Musikers aus dem Süden paarten sich hier mit dem Blues traditionellen Chicago-Stils.
Beherztes und gefühlvolles Gitarrenspiel dominieren die Platte(man höre besonders das Instrumental „Hot Sauce“(!) und auch textlich kommen solche „wunderbaren“ Äußerungen wie „Your love is like a cancer“, wohl keine gute Beziehung, die er hier beschreibt!
Dieses alles trägt er mit überzeugender Stimme vor, die mich gelegentlich an Buddy Guy erinnert.
Der bluesige Stil erfährt hier bereits die leicht-groovende Soulkomponente, die später verstärkt in Seals’ Musik und den Chicago-Blues generell Einzug halten sollte.
Es wechseln sich schnelle, rockende Titel mit herrlichen Slow Blues ab, hier alle Titel:
1) Mother-In-Law Blues
(Robey) (3:12)
2) Sitting At My Window
(Seals) (4:30)
3) Look Now, Baby
(Seals) (3:24)
4) Your Love Is Like Cancer
(Seals) (4:30)
5) All Your Love
(Maghett) (3:34)
6) Cotton Picking Blues
(Seals) (4:38)
7) Hot Sauce
(inst.) (Seals) (3:04)
How Could She Leave Me
(Seals) (3:39)
9) Going Home Tomorrow
(Young) (3:37)
10) Now That I'm Down
(Seals) (5:58)
Fazit: Deftiger moderner Chicagoblues mit allen „Ecken und Kanten“, der Freunde härterer Gangart auch zufrieden stellen sollte, Musik voller Emotionen, ein starkes Debütalbum, das ich jedem Bluesfreund an’s Herz legen möchte!
Wolfgang