Alvin Lee Ten Years Later – Ride On
Mit ‘positiven Vibrationen‘ hatte sich die Band Ten Years After im Jahre 1974 verabschiedet.
Zehn Jahre nach deren Gründung, gab es 1977, wohl als Anspielung darauf, Ten Years Later, die neue Band von Alvin Lee, nachdem dieser sich zwischenzeitlich solo versucht hatte.
Zwei Jahre später, 1979, erschien nach “Rocket Fuel“ mit dieser Platte die zweite Veröffentlichung.
Im Grunde genommen relativ einfach gehaltener Riff-Rock, mit viel Kraft und Saft.
Doch bei “Ride On Cowboy“ gibt es auch sanftere Töne, mit leicht dezent eingestreutem Reggae-Rhythmus, bis mit “Sittin‘ Here“ wieder satt und straff gerockt wird.
Mich als Freund vieler Titel von Ten Years After können mich diese Songs jedoch nicht so sehr begeistern, wirken sie doch im Verhältnis einfacher, mit weniger Feeling und weniger dynamisch, insbesondere im Vergleich zu frühen Titel der Vorgängerband.
Klar, Alvin’s Gitarrenspiel hatte sich nicht wesentlich verändert, die typisch schnellen Läufe waren noch vorhanden, stellten jedoch nichts Neues mehr dar, der Überraschungseffekt fehlte nun vollends.
Die Musik unterteilte sich in die Sparten ‘Studio‘ und ‘Stage‘, fünf Studio- und vier Livetitel.
Auf diesen dann blühte zumindest Lee wieder zu alter Größe auf.
Nach einer kurzen Einleitung die persönliche Version von “Hey Joe“, die für mich keine großen Überraschungen bietet, die beiden nächsten Songs sagen mir schon eher zu, und besonders beim alten ‘Schlachtross‘ “Going Home“ geht es ab wie üblich. Aber gerade bei den Liveaufnahmen stelle ich auch fest und wird mir deutlich, dass mir die Dynamik und Elastizität der früheren Mitspieler fehlt, hier geht es trockener und weniger flexibel, gerade in den langen Parts, zu. Dennoch vermögen die Drei ein feines Feuerwerk zu entfachen.
Insgesamt sicher nicht eines der besten Alben des Gitarristen, doch auch kein Flop.
Die Titel:
Studio
1.It’s A Gaz 4:01
2.Too Much 3:51
3.Ride On Cowboy 3:11
4.Sittin’ Here 3:58
5.Can’t Sleep At Nite 2:31
Stage
6.Scat Encounter 1:01
7.Hey Joe 5:54
8.Ain’t Nothin’ Shakin’ 5:30
9.Going Home 8:45
Die Band:
Alvin Lee (guitar, vocals)
Mick Hawksworth (bass)
Tom Compton (drums)
Wolfgang
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