JUNIOR BROWN , ein Ausnahmemusiker
Junior Brown – wer ist denn das?
Genau dieses werden sich viele fragen..
Dabei hat er seit 1990 in schöner Regelmäßigkeit 7 CDs veröffentlicht plus eine „Greatest Hits“.
Einige bezeichnen ihn als „missing link“ zwischen Ernest Tubb und Jimi Hendrix.
Ernest Tubb war der Countrymusiker, der Brown in jungen Jahren im Radio „begleitete“ und der 1952 geborene Musiker spielte als Bandmitglied solche Musik wie Rock, Country und Surf.
Alles das halt, was seinen späteren und aktuellen Stil prägen sollte. Hinzu kommt eine persönliche Vorliebe zu Bob Wills, dem „König des Western Swing“.
Brown ist Gitarrist und eine Besonderheit liegt darin, dass er bereits in den späten 80ern nach einem besonderen Ausdruck dadurch suchte, dass er sich zusammen mit einem Gitarrenbauer ein Spezialmodell fertigen ließ, die später so genannte „Guit-Steel“. Hierbei handelt es sich um eine Konstruktion, die eine normale 6saitige Gitarre mit einer Steelguitar verbindet, in einem Korpus.
SO konnte er schnell zwischen beiden Einzelinstrumenten wechseln und somit einen ganz persönlichen Sound erzeugen.
Man sollte sich wirklich einmal die Mühe machen, in die verschiedenen CDs reinzulauschen, und wird eine teils immense Stilvielfalt vorfinden, wie erwähnt, halt eine Mischung aus traditionellem Country, aus dem typischen Bakersfield-Sound der Westküste, Western Swing, Honky Tonk-Twang, Surfmusik, Rockabilly, Hendrix-Anleihen, Rock’n’Roll, Blues, Americana.
Eine sehr eigenwillige Mischung, die durch die dunkle Baritonstimme Browns noch unterstrichen wird.
Hier eine Auflistung der bisherigen CDs:
1990 12 shades of Brown
1993 Guit with it
1995 die EP Junior high
1996 Semi-Crazy
1998 Long walk back
2001 Mixed bag
2004 Down home chrome
2005 Greatest Hits
2005 Live at the Continental Club
Vornehmlich astreiner elektrischer Country-Sound, der Abwechslung findet in Titeln wie dem 11:14 langen „Guit-Steel Blues“, „Surf Medley“ (7:08), „Rock-A-Hula-Baby“ (von Elvis), dem „Stupid Blues“ mit Gast Mitch Mitchell (Hendrix), „Riverboat Shuffle“ (ein Ragtime), “Foxy Lady” von Hendrix (stark!) oder einem “Rock’n’Roll – Medley” auf der aktuellen Livescheibe.
Blues ist relativ häufig vertreten, so daß man aus diesen Einzeltiteln eine gute CD unter dem Titel “Brown’s Blues” veröffentlichen könnte….
Mir bleibt nur, viel Spaß mit diesem Musiker und der Musik zu wünschen!
Wolfgang
