Ich weiss nicht, wann ich das letzte mal so unbekümmert und dennoch neugierig zu einem Konzert gegangen bin! Schon vor der Konzerthalle, stellte sich ein ganz eigenartiges Gefühl ein, das mir sagen wollte: HEUTE GEHT DIE "POST" AB: Selten habe ich soviele unterschiedliche Leute, nicht nur vom Alter sondern auch von Ihren Äusserlichkeiten, bei einem Konzert so gebündelt zu Gesicht bekommen. Klar, es war zu erwarten, das viele afro-amerikanische Fans dieses Konzert besuchen würden, was mich jedoch erstaunte, das es sich dabei um sehr viel junge Menschen handelte.
Auch vom Outfit her vieler Gäste, war ich mehrmals sehr angetan. Die Zeit schien stehengeblieben zu sein. :8) Die 70er Jahre waren wieder allgegenwertig und das lies einen stimmungsvollen Abend erwarten, zumal das Konzert restlos ausverkauft war.
Schon vor Konzertbeginn war eine bestimmte, nicht zu definierende Spannung, in der Halle zu verspüren. Je mehr es auf die 20 Uhr Marke zuging, desto intensiver "knissterte" die Luft. Da ich mich für einen Sitzplatz im Vorfeld entschied, traute ich mich kurz vor Beginn diesen zu suchen und einzunehmen. Alles ein wenig eng ausgelegt aber eine total gute Optik zur Bühne und vor allem über die Köpfe der "Massen" von Fans, die sich vor der Bühne plaziert hatten.
Punkt 20:00 Uhr hiess es dann: "Licht aus - Spot an" und die Band um Verdine White und Philip Bailly betrat mit 12 weiteren Musikern die Bühne, die sofort ein musikalisches Feuerwerk abfackelten. Noch nie habe ich soviel geballte Energie, sowie auf als auch vor der Bühne erlebt. Ein "mitwippen", ob mit dem Fuss oder anderer Körperteile war unmöglich, da ich ständig durch die Vibration der Sitztribüne, aus dem Takt geriet. :shock: Was da abging war unglaublich und ich kann dieses Erlebte kaum in Schrift und form umsetzen.
Mit dem Opener "Boogie Wonderland" und dem Anreihen ihrer zahlosen Hits, zelebrierte die Band einen unvergesslichen Abend voller Emotionen.
Den einen oder anderen Song vermissend, endete diese geniale Musik- und Bühnenshow gegen 22:00 Uhr. Besonders hat mich die läuferische Leistung von Verdine White beeindruckt, der fast zwei Stunden ähnlich wie Angus Young über die Bühne "tobte" und natürlich diese aussergewöhnliche Stimme von Philip Bailley, die einfach unglaublich ist und mich nur noch staunen liess.
Besetzung:
> Verdine White (Bass)
> Philip Bailley (Vocals, Congas, Percussion)
> Ralph Johnson (Drums, Vocals, Percussion)
> Johnny Graham (Guitar, Percussion)
> Larry Dunn (Keyboards)
> Fred White (Drums)
> Gary Bias (Saxophone)
> Bobby Burns (Trumpet)
> Meggie Young (Trombone)
> Sheldon Reynolds (Guitar, Vocals)
> David Romeo (Percussion)
> Elizabeth Ramos (Tamborine, Vocals)
Setlist:
> Boogie Wonderland
> Sing A Song
> That´s The Way Of The World
> Shinning Star
> "Bass Solo"
> Sun Goddess
> Reasons
> And Loves Goes On
> Got To Get You Into My life
> Fantasy
> September
> Let´s Groove
> After The Love Has Gone
> I´ll Write A Song For You
> Serpentine fire
> Kalimba Story
> Evil
> Saturday Nite
> You Can´t Hide Love
Was bleibt, ist die Musik.