Beim Debütalbum der ungarischen Gruppe Illes handelt es sich wieder um eines jener typischen Ostblock-Hybrid-Alben, die einen Mix aus Unterhaltungsmuxik und anspruchsvollem Psych/Prog bieten. Das macht es manchmal ganz schön anstrengend, wenn man interessante Musik aus dieser Gegend sucht.

Das Album enthält 5 ausgezeichnete Prog/Psych-Tracks, die mich an die Beatles in ihrer psychedelischen Phase erinnern. Sitar und Tablas werden exzessiv eingesetzt, die Musiker verstehen ihr Handwerk.

Über die anderen kommerziellen Tracks (2 davon hören sich schon fast nach Blasmusik an) hülle ich lieber den Mantel des Schweigens.

Abgesehen davon, daß alle Informationen nur in ungarischer Sprache geliefert werden, bietet das sehr dicke Booklet zumindest schöne Photos. Auch der Klang der CD ist ausgezeichnet.

Illes Lajos (vocals)
Szörenyi Levente - (guitar, vocals)
Szörenyi Szabolcs - (bass, vocals)
Brody Janos (guitar, vocals)
Pasztory Zoltanj - (drums)

Trackliste
Ujra itt van (3:38)
Lehetett volna (2:27)
A kugli (2:11)
Emlekszem, estenkent (1:12)
Törtenet M-röl (3:25)
A beerkezett levelekre valaszolva (4:30)
Keresem a szot (2:59)
Igerd meg (3:25)
Teged var (3:38)
Reklam ur (3:47)
Oh kosleany (2:40)
Meleghengersor (1:29)
Lusta vagyok (2:16)
Ket ev nem sok (2:46)
Sarika (2:12)
Nem akarok allni (4:03)

Bonus:
Rockandroll rezi (2:37)
Marcius 1848 (3:40
Makosretes (3:20)
Bübajosok (4:05)

LP - Pepita, 1969
CD - Hungaraton, 2005

6 von 10 Punkten (eigentlich nur 5 Punkte, aber einen gebe ich noch aus Sympathie dazu)