Naja, ...
...kann man sehen wie man will. Dylan mag mit seinen Songs einiges bewirkt haben. Letztendlich glaube ich, er verstand sich in Szene zu setzen und hat gut Reibach gemacht. Und Zitronen gequetscht, solange sie Saft gaben.
Ein Beispiel:
Der schwarzamerikaniksche Mittelgewichtsboxer Rubin "Hurricane" Carter wurde 1966 wegen Mordes inhaftiert. Trotz hanebüchener Beweisführung und eines fanatischen Sherrifs blieb er dort, wenngleich alles für seine Unschuld sprach (...was er auch letztendlich war).
Erst als eine kanadische Familie durch ihren Sohn auf diesen Fall aufmerksam wurde und begann, sich für ihn einzusetzen, wurde auch die Presse darauf aufmerksam.
Dylan warf seinen Protestsong "Hurricane" auf den Markt, wanderte in vorderster Reihe bei Protestläufen mit. Und, ...verlor das Interesse, nachdem auch der Presserummel versiegte.
Nur der Zähigkeit der Kanadier war es zu verdanken, dass Carter im Jahr 1985 freigesprochen wurde.
Eye of the Hurricane: My Path from Darkness to Freedom