Meine wunderschöne Heimatstadt Paderborn, erzkatholisch, CDU dominiert, ist das Basislager von TORIAN. Seit 2002 wird nur ein Ziel verfolgt. Nein, nicht der Weltfrieden. Die erste Liga des Heavy Metal, die Belle Etage, der Traum jedes HM-positiv infizierten Musikers, dort anzukommen, sich zu etablieren und den altersschwachen Platzhirschen ordentlich ans Bein pinkeln. Diesem Ziel sind TORIAN Jahr um Jahr immer ein Stück näher gekommen. Mit insgesamt 3,5 Veröffentlichungen in guter bis überragender Güteklasse haben sich die 5 wackeren Streiter für eine bessere schwer-metallische Grundversorgung in der Spitzenklasse der zweiten Liga als potentieller Anwärter für die erste Liga etabliert. Nun soll mit dem dritten Frontalangriff wider dem schlechten Geschmack das hart erkämpfte Ziel Realität werden.
Eine Frage bleibt natürlich. Dawn oder Yawn?
Aufbruch in eine neue Zeit oder der Kampf mit der Orientierungslosigkeit? Ist das dritte Album einer Band die berühmte make it or break it Veröffentlichung? Im aktuellen Fall würde ich sagen, ja! Mit ganz vielen Ausrufungszeichen. Natürlich wird auch hier das Rad nicht neu erfunden, aber trotzdem lebt Dawn genauso wie das vorherige Thundertimes nicht nur vom hören und genießen. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die sich ein um das andere mal neu erschließen und so jeden Titel immer wieder in einem anderen Licht erscheinen lassen. Dawn braucht Zeit um genauso zu reifen wie schottischer Malt Whisky. Somit ist Zeit ein ganz wichtiger Faktor um die mehr als 60 minütige, 12 Titel umfassende Werkschau in ihrer Gesamtheit zu verstehen und dann gebührend zu lobpreisen. Wurde der Vorgänger Thundertimes zu Recht allerorten gebührend bewertet, müsste der Druck auf die Band einen zumindest gleichwertigen Nachfolger auf den Weg zu bringen, entsprechend groß gewesen sein. Ist es möglich Headless Redeemers, Stormbringer oder das überlange Eternal Dreamless Sleep zu überbieten? Titel mit Referenzcharakter, an denen sich manch anderer Mitbewerber für alle Ewigkeiten die Zähne ausbeißt? Ja, es ist möglich! Hölle, Hölle, Hölle, ist das ein heißes Eisen! Reinster Stahl ohne Schrottanteil! Pures rotglühendes Edelmetall! Von Schmieden die ihr Handwerk verstehen in Form gebracht. Nicht verformt. Wäre ich mit einer weiteren Silberscheibe im gleichen Stil wie der Vorgänger bemustert worden, es wäre mir recht gewesen. Nur nicht das Niveau unterschreiten. Allerdings, was ich zum mittlerweile fünfzigsten Mal höre (ich habe eine gedankliche Strichliste angefertigt), ist die Belohnung für den ganzen Schund, den ich während der ersten 4 Monate diesen Jahres ertrage musste. Dawn lebt von der Überzeugung seiner Erschaffer, von frischen, unverbrauchten Ideen und vom Wissen, dass am Ende des Entstehungsprozesses etwas Großes entstehen wird. Dawn ist dramaturgisch geschickt aufgebaut, lässt mit instrumentalen Steigerungen gegenüber den beiden Vorgängerscheiben die Ohren ein um das andere Mal freudig wackeln. Es bedarf keines renommierten Studios am nördlichen Polarkreis, keines Namedroppings mit dem Logo abgehalfterter Ex-Promimusiker die durch Gastbeiträge ihr karges Hartz IV Salär aufbessern wollen. Quasi vor der Haustür fand sich alles, um diese CD mit geschickt arrangierten Keyboardpassen, großartigen aber nicht übertriebenen Chorgesängen und einer mehr als überzeugenden druckvollen Produktion zu einem überzeugenden Ganzen zusammenzufügen.
Müsste ich aus den neun Haupttiteln, drei sinnergebende Instrumentaltitel außen vor gelassen, einen aussuchen, der stellvertretend für alle anderen steht, kann es nur eine Wahl geben. Den abschließenden Titelsong! 16:30 Minuten! Die Quintessenz der ganzen CD! Alles was vorher gehört wurde, nochmals zusammengefasst. Vollgas voraus, ruhige balladeske Momente, das Gaspedal wieder bis zum Anschlag durchgetreten, gesangliche Leistungen vom feinsten, alles gut gemischt und kein bisschen langweilig.
TORIAN sind auf der Überholspur an BLIND GUARDIAN, , RAGE, ICED EARTH und ähnlichen Mitbewerbern ganz gemütlich vorbeigezogen und haben es sich in der Champions-League gemütlich eingerichtet.
Was die im letzten Jahr erschienene EP "Phantoms of the past" nochmals deutlich unterstreicht!
Die es komplett hier zu hören gibt
Phantoms of the past
Dawn gibt es in Einzelteile zerlegt ebenfalls dort zu hören
Nachtrag:Im Oktober soll über Ram it Down Records die neue CD erscheinen. Hoffentlich!
Eine Frage bleibt natürlich. Dawn oder Yawn?
Aufbruch in eine neue Zeit oder der Kampf mit der Orientierungslosigkeit? Ist das dritte Album einer Band die berühmte make it or break it Veröffentlichung? Im aktuellen Fall würde ich sagen, ja! Mit ganz vielen Ausrufungszeichen. Natürlich wird auch hier das Rad nicht neu erfunden, aber trotzdem lebt Dawn genauso wie das vorherige Thundertimes nicht nur vom hören und genießen. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die sich ein um das andere mal neu erschließen und so jeden Titel immer wieder in einem anderen Licht erscheinen lassen. Dawn braucht Zeit um genauso zu reifen wie schottischer Malt Whisky. Somit ist Zeit ein ganz wichtiger Faktor um die mehr als 60 minütige, 12 Titel umfassende Werkschau in ihrer Gesamtheit zu verstehen und dann gebührend zu lobpreisen. Wurde der Vorgänger Thundertimes zu Recht allerorten gebührend bewertet, müsste der Druck auf die Band einen zumindest gleichwertigen Nachfolger auf den Weg zu bringen, entsprechend groß gewesen sein. Ist es möglich Headless Redeemers, Stormbringer oder das überlange Eternal Dreamless Sleep zu überbieten? Titel mit Referenzcharakter, an denen sich manch anderer Mitbewerber für alle Ewigkeiten die Zähne ausbeißt? Ja, es ist möglich! Hölle, Hölle, Hölle, ist das ein heißes Eisen! Reinster Stahl ohne Schrottanteil! Pures rotglühendes Edelmetall! Von Schmieden die ihr Handwerk verstehen in Form gebracht. Nicht verformt. Wäre ich mit einer weiteren Silberscheibe im gleichen Stil wie der Vorgänger bemustert worden, es wäre mir recht gewesen. Nur nicht das Niveau unterschreiten. Allerdings, was ich zum mittlerweile fünfzigsten Mal höre (ich habe eine gedankliche Strichliste angefertigt), ist die Belohnung für den ganzen Schund, den ich während der ersten 4 Monate diesen Jahres ertrage musste. Dawn lebt von der Überzeugung seiner Erschaffer, von frischen, unverbrauchten Ideen und vom Wissen, dass am Ende des Entstehungsprozesses etwas Großes entstehen wird. Dawn ist dramaturgisch geschickt aufgebaut, lässt mit instrumentalen Steigerungen gegenüber den beiden Vorgängerscheiben die Ohren ein um das andere Mal freudig wackeln. Es bedarf keines renommierten Studios am nördlichen Polarkreis, keines Namedroppings mit dem Logo abgehalfterter Ex-Promimusiker die durch Gastbeiträge ihr karges Hartz IV Salär aufbessern wollen. Quasi vor der Haustür fand sich alles, um diese CD mit geschickt arrangierten Keyboardpassen, großartigen aber nicht übertriebenen Chorgesängen und einer mehr als überzeugenden druckvollen Produktion zu einem überzeugenden Ganzen zusammenzufügen.
Müsste ich aus den neun Haupttiteln, drei sinnergebende Instrumentaltitel außen vor gelassen, einen aussuchen, der stellvertretend für alle anderen steht, kann es nur eine Wahl geben. Den abschließenden Titelsong! 16:30 Minuten! Die Quintessenz der ganzen CD! Alles was vorher gehört wurde, nochmals zusammengefasst. Vollgas voraus, ruhige balladeske Momente, das Gaspedal wieder bis zum Anschlag durchgetreten, gesangliche Leistungen vom feinsten, alles gut gemischt und kein bisschen langweilig.
TORIAN sind auf der Überholspur an BLIND GUARDIAN, , RAGE, ICED EARTH und ähnlichen Mitbewerbern ganz gemütlich vorbeigezogen und haben es sich in der Champions-League gemütlich eingerichtet.
Was die im letzten Jahr erschienene EP "Phantoms of the past" nochmals deutlich unterstreicht!
Die es komplett hier zu hören gibt
Phantoms of the past
Dawn gibt es in Einzelteile zerlegt ebenfalls dort zu hören
Nachtrag:Im Oktober soll über Ram it Down Records die neue CD erscheinen. Hoffentlich!