Wer Guckt Die Tour?

@Upduff: Das hast jetzt wieder so einmalig updufferisch poetisch schön ausgedrückt.

Jerry

Das hört sich ein wenig nach Blut und Boden an. Das ist ein sehr schwieriges Thema, ich weiß.

Ich kann mich auch noch an DIE Bayern oder DIE Galdbacher anfang Mitte der 70er erinnern. Aber auch an DIE Skandal-Schalker...da waren es nicht DIE legionäre, die betraogen oder bestochen haben, sondern "die eigene Brut".

Fußball im großen Stil ist u.a. durch das TV zur reinen Show geworden, so daß die Showstars zugekauft werden, um dem Volk interessante (Fußball-)Spiele zu geben. Das muß man m.M.n. so akzeptieren.

Wo sollte man die Grenzen des Clans denn ziehen denn ziehen? Was ist ein Clan? Wo hören die Grenzen von z.B. Köln auf? Nach wieviel Generationen gehört man zum Clan? Das geht (zum Glück) heute nicht mehr so!

Als heutiger Fan kann man nur noch Fan der der Stadt zugehörigen Vereinsflagge sein, unter der das Management einen "verehrungswürdigen" Verein zusammenbastelt- und das jedes Jahr ums Neue.

Wer sowas bracht- eine Identität über einen Verein- , dem sei es gegönnt. Und wer seine Identitätsschöpfung hier nicht hinterfragt, dem ist kaum zu helfen.

@Jerry
Ich glaube Du missverstehst da Badger. Multi Kulti ist sicherlich ein Begriff, den auch ich nicht missen möchte, jedoch halte ich es für sehr fraglich, wenn z.b. eine
Fussballmanchaft nur noch aus ausländischen Spielern besteht.
Das Fans sich ev. mit ihrem Verein nicht mehr identifizieren können/wollen kann ich nachvollziehen. Das hat auch nichts mit "Nationallistendreck" zutun.
Z.b, führte es dazu, das wir 1989 von Kreuzberg nach Spandau gezogen sind, weil unser Sohn in eine Klasse eingeschult werden sollte, indem von 35 Kindern,
28 aus den unterschiedlichsten Ländern kamen. Sowas brauche ich nicht und ich zähle mich deshalb noch lange nicht zu einem nationallistischen Denker!
DIE MISCHUNG MUSS EINFACH STIMMEN und das in allen Bereichen!

Die Fans tun es trotzdem- und zwar immer mehr und immer gewlttätiger. Und sie sind Freizeitwendehälse ohne "Wenn und Aber"- gestern jubelten z.B. die Bremer "ihrem" Klose zu- bald wird er ausgebuht.

Das Problem ist NICHT die Zusammensetzung einer Mannschaft, sondern Fanatismus, Identitätssuche über solche Strukturen und Zusammenrottung unter Flaggen, "Clans", Namen etc. und die Verteidigung dieser "Werte" jenseits der Stadien.

Aber diese Veranlagung ist liegt leider in der Natur des Lebens.

Einige homo sapiens haben es jedoch geschafft, dieses lebensfeindliche Naturgesetztendlich zu überwinden und sich eine Ethik und Kultur zu schaffen, die Anderes nicht nur achtet, sondern als Bereicherung der eigenen Beschränktheit zu begreifen. Dazu zählt auch, sich von diesem Mythos der Zugehörigkeit zu verabschieden und als einzige Instanz sein eigenes Ich zu befragen nach gut und falsch. Fansein braucht`s da zu deren Glück nicht mehr.

Deine Schulwahl hat für mich nichts mit Ausgrenzung zu tun, sondern mit der praktischen Entscheidung, Deine Kinder so zu fördern, wie Du es Dir für sie wünscht, wohl wissend, das in stark multikulturell zusammengestzten Schulen vor Allem sprachbedingt in diesem Punkt immer eine Hemmnis vorhanden ist. Die Auseinanderstzung in der Schule mit Gleichaltrigen anderer Herkunft und Kultur sollte hier wohl nicht der Grund Deiner Entscheidung gewesen sein.

...wenn es denn so wäre! Aber soetwas stellt man erst dann fest, wenn die
Erfahrungswerte gegeben sind. Die Berliner Rütli-Schule sollte Dir ein Begriff sein und was dort "abgeht" wenn die Mischung nicht stimmt, ist bekannt.
Mir kann auch keiner erzählen, das jemand seine Kinder auf eine solche Schule freiwillig schickt, aber ich drifte ein wenig vom Thema ab.

Fakt ist nunmal, das sich jeder darüber aufregt, das gerade im Fussball immer mehr ausländische Spieler eingekauft werden, die dann dem deutschen Nachwuchs die Möglichkeit nehmen, zu spielen. Zumindest in den Top Clubs, wobei Cottbus auch ein Beispiel dafür ist, das sich diese Tendenz weiter nach "unten" verlagert.
Schlussendlich regt sich im nachhinein jeder wieder auf, das die Nationalmannschaften keine Titel mehr holen.
Spanien, England und auch Italien sind Beispiele dafür, aber shit happens
ändern kann man das eh nicht mehr!

Cottbus hat es trotzdem (meines Wissens) nicht zum "Top Club" geschafft. Und ...ähhh... sind denn nicht Legionärsländer wie Italien der amtierende Weltmeister, Frankreich der Vizeweltmeister und "Wir" dritter Weltmeister und der der Herzen geworden?

Ich denke, daß sich diese Art Fußball zu organisieren und einzukaufen weltweit durchgesetzt hat und sich somit bei den Titelkämpfen komplett ausgleicht.

Und wer es so mag einschließlich dem schönen Fußball, der dadurch erst möglich wird, der schaut weiter den große Leginärsmannschaften zu- die anderen, die es zünftiger und ehrlicher wollen, ziehen auf`s Land und schauen dann "ihren" Männern bei den Clankämpen in der Kreisklasse zu - geht aber meist nur, wenn die Clanführer einen als Zugereisten "pohlähsen" (eingemeinden)...

@Triskell: Nö, nicht mehr oder weniger als bei anderen Vereinen die mehr drüber reden wie toll sie sind, als dass sie toll spielen. Wenn die Bayern toll spielen und gewinnen freu ich mich genauso toll, wie wenn Werder, Hertha oder Köln gewinnen wenn sie gut spielen.

Der FC Bayern scheint halt von meiner eingeschränkten Perspektive (ich kenne ja nicht die Meldungen über all die anderen deutschen Vereine) heraus derjenige zu sein, der am meisten drüber redet wie gut er ist/zu sein hat und das im Vergleich dazu selten zeigt. Wohlgemerkt erfolgreich ist in meinen Augen nicht gleich gut. Gut betrifft die Qualität des Spiels bei mir.
Und drum freu ich mich wenn die einen draufbekommen, aber auch das hat wieder nix mit ner Freude zu tun weils die "blöden Bayern, Schalker, Bremer, wasweißich" sind.

Ich wil schönen Fußball sehen und das geht meiner Meinung nach besser mit Spielern aus aller Welt im Verein, weil es doch sehr unwahrscheinlich ist, dass in einer Stadt zufällig gerade 15 Topspieler großgeworden sind und alle zum selben Verein gehen.

Wenn ich ne Firma hätte, würde ich mir auch die meiner Meinung nach besten Leute (menschlich und von ihrer Qualifikation her) holen. Und nicht gucken, dass das vor allem Münchner sind. Dieses Achten auf die menschliche Qualifikation bleibt allerdings sicher auf der Strecke bei den meisten Vereinen/Firmen.

Im Übrigen fand ich z.B. unser Treffen toll, GERADE weil da Friesen, Westdeutsche, Badener, Schweizer usw. dabei waren. Wenn unterschiedliche Herkunft, manchmal auch Kulturen aufeinandertreffen wirds für mich immer spannender, herausfordernder. Siehe auch Upduffs Bereicherungsbemerkung.

Ich hätte mich unter 15 Münchnern sicher nicht besser amüsiert.

Zuerstmal drauf zu achten, dass die Spieler auch Kölner, Briten usw. (siehe Badger) sind ist Nationalismus, nix anderes.

Jerry

Laßt uns mal wieder zur Musik zurückkommen!

Und da Badger zum Glück musikalisch nicht nur seine "eigenen leute" mag, "die rheinisches platt" singen und die "auch seit 2; 3-hundert jahren und länger hier am platz sind" denke ich, ist das eine Ebene, wo wir doch immer gut zusammenkommen.

Interessant wären auch mal musikalische Tips aus "Russland, Polen, Chile, Argentinien, Kroatien, Italien und ... aus Afrika"...

Und was soll ich erst sagen ? Du bists ja der hier Schwachsinn a la Köln den Kölnern, Arsenal den Briten verbreitet und das Clantum predigt. Die Familie verteidigen, als ob alle die in deinem Landstrich geboren sind deine Familie und darum automatisch verteidigenswerter als andere Menschen sind. "Meine Leute" sehen. Wer sind denn meine Leute ? Alle Münchner weil ich zufällig da geboren wurde ? Was für ein Mist.

Und weil du dann eine Handvoll Freunde aus dem Ausland aufzählst meinst du das der Dreck verständlicher wird ? Konzentrier dich mal auf dich anstatt dich an deinem Landstrich, deinen Leuten etc. zu orientieren und dich deswegen drüber aufzuregen, dass Menschen aus anderen Kulturen Lust haben in DEINER Gegend sich aufzuhalten und Fußball zu spielen. Ist ja auch schwer verwerflich sowas gell ? Wo kommen wir denn hin wenn Menschen sich einfach ansiedeln dürfen wo sie wollen ? Gabs ja vor 100 Jahren auch nicht, also muß Badger das auch verteidigen denn er ist gern ein Ewiggestriger.

Was auch immer du wählst ist mir völlig einerlei. Was du hier verbreitest ist nationalistischer Scheissdreck und wird von mir auch immer so genannt werden.

Jerry

Dieter, wie du sicher sehen kannst, ist das Thema für mich absolut keine Nebensächlichkeit. Ist gibt wenig Themen wo ich absolut keinen Spaß verstehe, und dieses gehört zu diesen Themen.

Solch Gedankengut bürste ich ab wo ich kann.

Jerry

Ich will nur mal ein Beispiel nenne der mir gerade einfällt, vo ein paar Jahren spielten die Bayern gegen ManU und es war nur ein Engländer auf den Platz und das war Hargreaves (schreibt man den so???) und Deutsche waren da auch nicht viel dabei. Das gibt mir schon ein wenig zu denken ???

Ich finde auch dass die Verantwortlichen wieder auf die alte Regel zurückgreifen sollen, die heißt z.B. nur 6 Ausländer von einer Mannschaft auf dem Platz spielen soll.

Will aber auch nicht als Nationalisiest dastehen. Ich bin auch froh wenn ich ein gutes Fußballspiel sehe und da ist mir auch egal welche Mannschaft spielt.

Aber es ist nicht nur beim Fußball so dabraucht man nur bei Eishockey oder anderen Mnnschaftsportarten schauen.

Also kommt bitte wieder auf den Boden zurück
DANKE

@HMC: Wanns hier Anworten gibt und wie lang die sind überlässt du aber schon den Mitgliedern, oder ?

Sorry dafür, dass ich mich für nen Mensch mit Gewissen halte, der solch nationalistischen Dreck nicht unwidersprochen lässt. Mag ja sein, dass du das ganz schnuckelig findest, ich nicht.

Vielleicht bin ich hier im falschen Forum wenns soviele Freunde von solch menschenfeindlichen Ansichten hier gibt, oder eben soviele die lieber schweigen anstatt Meinung zu haben.

Jerry

Lasst und zum wesentlichen wieder kommen, der MUSIK und dieses Thema beenden!