Sehr kurzfristig haben sich Frau C. und ich entschlossen, das 10-jährige Jubiläum des Albums Posthumous Silence, vollständig live präsentiert im ---> Zentrum Altenberg, Oberhausen, zu erleben. Da wir bereits eine Stunde vor dem offiziellen Einlass vor Ort waren, bot sich ein kleiner Rundgang an. Nicht nur die Konzerthalle, sondern auch ein Kino und ein Industriemuseum sind ansässig.
Der Eingangsbereich in die Konzerthalle
Ein Blick in das Industriemuseum
Das Gelände "Zentrum Altenberg"
Die ersten Konzertbesucher auf dem Gelände
Ganz allmählich versammelten sich gegen 17:45 die ersten Zuschauer. Zwei Fans haben sich aus den NL auf den ca. 230 km langen Weg gemacht, weitere von weither angereiste Fans haben wir im Laufe des Abends ausfindig machen können. Erstaunt waren wir darüber, dass das Konzert nicht in der großen Halle, in der wir bereits im April '12 ---> RPWL gesehen hatten, sondern in der kleineren Halle stattfand. Selbst diese war mit ca. 250 - 300 Zuschauern leider nicht ausverkauft. So war sogar noch Raum für einige Stehtische mit angestellten Hockern.
Soweit - sogut, das Konzert:
Marco Glühmann - Gesang
Sebastian Harnack - Bass
Matthias Harder - Schlagzeug
Volker Söhl - Keyboard
Jan Petersen - E-Gitarre
Jan Petersen - Matthias Harder - Marco Glühmann - Sebastian Harnack
Kurz nach 19 Uhr setzte über mehrere Minuten Eternity Ends, das Intro des Albums ein, währenddessen sich nach und nach die Bandmitglieder auf die Bühne gesellten. Allein der beginnende Applaus könnte vermuten lassen - Sylvan hat hier ein Heimspiel. Was sich auch im Laufe des Gigs verfestigte.
Posthumous Silence - dieses Konzeptalbum dürfte jedem Progkenner ein Begriff sein. Den anderen sei gesagt: was hier während dieses Sets geboten wurde, waren Emotionen pur. Nahtlos reihte sich Bequest Of Tears an den Opener, einfach göttlich und zum Mitschwelgen, absolute Stille im Publikum, bis zum Ende des Songs Harnacks' Bassläufe den Übergang zum härteren, rhythmusbetonten In Chains einleiten. Ein wahres Gitarren- und Keyboardgewitter, prallvolle Drums und mittendrin Marco Glühmanns stimmgewaltiger Gesang. Whow, Gänsehaut macht sich breit, das Publikum ist aus dem Häuschen. Die Zuschauer in der ersten Reihe, ohne Abtrennung direkt am Bühnenrand, dürften dieses Erlebnis so schnell nicht vergessen.
Jan Petersen, ehemals Sylvan und Miteinspieler des Albums ist bei dieser Tour wieder mit von der Partie. Seine Gitarrensoli sind absolute Spitze, was wir regelmäßig mit Sonderbeifall belohnen. Klasse, wie er am Bühnenrand immer wieder für die Fotografen in Pose geht - das macht nicht jeder und zeugt von der Nähe zum Publikum.
Jan Petersen - E-Gitarre
Power Pur, satt und druckvoll wurde einer meiner Lieblingssongs des Albums präsentiert: Pain Of Truth. Wie Glühmann über eine Konzertlänge hinweg diese Stimmakrobatik meistert, ist mir ein Rätsel. Locker schafft er es, jeden Song voller Emotionen herüberzubringen - mühelos von den leisen in die lauten Passagen zu wechseln.
Pain Of Truth
Hinter seiner Drumanlage kaum sichtbar, dafür um so präsenter bearbeitete Matthias Harder sein Schlagzeug. Auch ohne lang ausschweifende Soli ließ er keine Zweifel an seiner Qualität aufkommen. Ein gutes Beispiel hierfür wäre der knochentrockene Start im Song Forgotten Virtue.
Forgotten Virtue (leider nicht live)
Matthias Harder - Schlagzeug
Das Album Posthumous Silence liebte ich vom ersten Hören an. Dieses jedoch noch einmal live zu erleben war einfach phantastisch, viel intensiver und packender. Volker Söhl, sich dezent hinter seinen Keyboards zurückhaltend, legte mal schwebende Klangteppiche über die Songs, ließ sein Board kräftig kreischen oder entlockte ihm perlende Klaviertöne. Mächtig Groove brachte Sebastian Harnack mit seinen gekonnten Bassläufen in die Songs. Während ruhiger Passagen verließ schonmal ein Mitspieler die Bühne, während er nicht "gebraucht" wurde und Marco Glühmann völlig selbstversunken ins Micro sang. Nicht nur Frau C. und ich waren völlig aus dem Häuschen, vielmehr fühlten wir uns in einer Gemeinschaft, einer kleinen Sylvan-Familie, die bei einigen Songs ihre Textsicherheit unter Beweis stellte.
Marco Glühmann - Gesang
Sebastian Harnack - Bass
Volker Söhl - Keyboard
Am Ende des Silence-Sets gab es eine Pause, die jedoch nach sehr kurzer Zeit ohne die üblichen Zugabenrufe durch die Band beendet wurde. Sylvan spielte sich noch durch einige Songs älterer und neuerer Alben, wobei mir Artificial Paradise, präsentiert in voller Länge, am besten gefiel. Insgesamt zeigte sich Sylvan in bester Spiellaune und lieferte ein großartiges, emotionsgeladenes Konzert. Der Draht zum Publikum wurde von der ersten Sekunde an hergestellt, kleinere Ansprachen, Plänkereien oder Frotzeleien taten ihr übriges. So gab es beispielsweise eine kleine technische Panne, als Petersen seine Gitarre wechselte und diese keinen Ton von sich gab. Stimme aus dem Publikum "...aufpumpen". Glühmann: "...wo kommst Du denn her, Du spielst wohl nur Luftgitarre". Beste Laune überall.
Artificial Paradise
Nach gut 150 Minuten war das Konzert zu Ende. Die Band verließ die Bühne, drehte sich noch winkend zum Publikum um. Das Saallicht ging an, keine weitere Zugabe. Die gab es erst wieder zuhause. Posthumous Silence. Was für ein Album!
Die Setlist - soweit ich mich an den Zugabenteil erinnere
Eternity Ends
Bequest of Tears
In Chains
Bitter Symphony
Pane of Truth
No Earthly Reason
Forgotten Virtue
The Colors Changed
A Sad Sympathy
Questions
Answer to Life
Message From the Past
The Last Embrace
A Kind of Eden
Posthumous Silence
--------------------------------------------------------
In Between
That's Why It Hurts
From the Silence
Artificial Paradise
When the Leaves Fall Down
Farewell to Old Friends
Sylvan im Web
Künstler in Hamburg
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Artificial Paradise
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Der Eingangsbereich in die Konzerthalle
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Das Gelände "Zentrum Altenberg"
Die ersten Konzertbesucher auf dem Gelände
Ganz allmählich versammelten sich gegen 17:45 die ersten Zuschauer. Zwei Fans haben sich aus den NL auf den ca. 230 km langen Weg gemacht, weitere von weither angereiste Fans haben wir im Laufe des Abends ausfindig machen können. Erstaunt waren wir darüber, dass das Konzert nicht in der großen Halle, in der wir bereits im April '12 ---> RPWL gesehen hatten, sondern in der kleineren Halle stattfand. Selbst diese war mit ca. 250 - 300 Zuschauern leider nicht ausverkauft. So war sogar noch Raum für einige Stehtische mit angestellten Hockern.
Soweit - sogut, das Konzert:
Marco Glühmann - Gesang
Sebastian Harnack - Bass
Matthias Harder - Schlagzeug
Volker Söhl - Keyboard
Jan Petersen - E-Gitarre
Jan Petersen - Matthias Harder - Marco Glühmann - Sebastian Harnack
Kurz nach 19 Uhr setzte über mehrere Minuten Eternity Ends, das Intro des Albums ein, währenddessen sich nach und nach die Bandmitglieder auf die Bühne gesellten. Allein der beginnende Applaus könnte vermuten lassen - Sylvan hat hier ein Heimspiel. Was sich auch im Laufe des Gigs verfestigte.
Posthumous Silence - dieses Konzeptalbum dürfte jedem Progkenner ein Begriff sein. Den anderen sei gesagt: was hier während dieses Sets geboten wurde, waren Emotionen pur. Nahtlos reihte sich Bequest Of Tears an den Opener, einfach göttlich und zum Mitschwelgen, absolute Stille im Publikum, bis zum Ende des Songs Harnacks' Bassläufe den Übergang zum härteren, rhythmusbetonten In Chains einleiten. Ein wahres Gitarren- und Keyboardgewitter, prallvolle Drums und mittendrin Marco Glühmanns stimmgewaltiger Gesang. Whow, Gänsehaut macht sich breit, das Publikum ist aus dem Häuschen. Die Zuschauer in der ersten Reihe, ohne Abtrennung direkt am Bühnenrand, dürften dieses Erlebnis so schnell nicht vergessen.
Jan Petersen, ehemals Sylvan und Miteinspieler des Albums ist bei dieser Tour wieder mit von der Partie. Seine Gitarrensoli sind absolute Spitze, was wir regelmäßig mit Sonderbeifall belohnen. Klasse, wie er am Bühnenrand immer wieder für die Fotografen in Pose geht - das macht nicht jeder und zeugt von der Nähe zum Publikum.
Jan Petersen - E-Gitarre
Power Pur, satt und druckvoll wurde einer meiner Lieblingssongs des Albums präsentiert: Pain Of Truth. Wie Glühmann über eine Konzertlänge hinweg diese Stimmakrobatik meistert, ist mir ein Rätsel. Locker schafft er es, jeden Song voller Emotionen herüberzubringen - mühelos von den leisen in die lauten Passagen zu wechseln.
Pain Of Truth
Hinter seiner Drumanlage kaum sichtbar, dafür um so präsenter bearbeitete Matthias Harder sein Schlagzeug. Auch ohne lang ausschweifende Soli ließ er keine Zweifel an seiner Qualität aufkommen. Ein gutes Beispiel hierfür wäre der knochentrockene Start im Song Forgotten Virtue.
Forgotten Virtue (leider nicht live)
Matthias Harder - Schlagzeug
Das Album Posthumous Silence liebte ich vom ersten Hören an. Dieses jedoch noch einmal live zu erleben war einfach phantastisch, viel intensiver und packender. Volker Söhl, sich dezent hinter seinen Keyboards zurückhaltend, legte mal schwebende Klangteppiche über die Songs, ließ sein Board kräftig kreischen oder entlockte ihm perlende Klaviertöne. Mächtig Groove brachte Sebastian Harnack mit seinen gekonnten Bassläufen in die Songs. Während ruhiger Passagen verließ schonmal ein Mitspieler die Bühne, während er nicht "gebraucht" wurde und Marco Glühmann völlig selbstversunken ins Micro sang. Nicht nur Frau C. und ich waren völlig aus dem Häuschen, vielmehr fühlten wir uns in einer Gemeinschaft, einer kleinen Sylvan-Familie, die bei einigen Songs ihre Textsicherheit unter Beweis stellte.
Marco Glühmann - Gesang
Sebastian Harnack - Bass
Volker Söhl - Keyboard
Am Ende des Silence-Sets gab es eine Pause, die jedoch nach sehr kurzer Zeit ohne die üblichen Zugabenrufe durch die Band beendet wurde. Sylvan spielte sich noch durch einige Songs älterer und neuerer Alben, wobei mir Artificial Paradise, präsentiert in voller Länge, am besten gefiel. Insgesamt zeigte sich Sylvan in bester Spiellaune und lieferte ein großartiges, emotionsgeladenes Konzert. Der Draht zum Publikum wurde von der ersten Sekunde an hergestellt, kleinere Ansprachen, Plänkereien oder Frotzeleien taten ihr übriges. So gab es beispielsweise eine kleine technische Panne, als Petersen seine Gitarre wechselte und diese keinen Ton von sich gab. Stimme aus dem Publikum "...aufpumpen". Glühmann: "...wo kommst Du denn her, Du spielst wohl nur Luftgitarre". Beste Laune überall.
Artificial Paradise
Nach gut 150 Minuten war das Konzert zu Ende. Die Band verließ die Bühne, drehte sich noch winkend zum Publikum um. Das Saallicht ging an, keine weitere Zugabe. Die gab es erst wieder zuhause. Posthumous Silence. Was für ein Album!
Die Setlist - soweit ich mich an den Zugabenteil erinnere
Eternity Ends
Bequest of Tears
In Chains
Bitter Symphony
Pane of Truth
No Earthly Reason
Forgotten Virtue
The Colors Changed
A Sad Sympathy
Questions
Answer to Life
Message From the Past
The Last Embrace
A Kind of Eden
Posthumous Silence
--------------------------------------------------------
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From the Silence
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